Full text: Grundzüge der Elektrotechnik

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Kapitel XVII. 
Die Schaltungen an dynamoelektrischen Maschinen. 
1. Einteilung der Dynamomaschinen. 
Unter den Stromerzeugern nehmen jetzt die Dynamomaschinen die 
weitaus wichtigste Stelle ein. Dynamoelektrische Maschinen sind Vor- 
richtungen, durch welche mechanische Arbeit in elektrische Energie oder 
umgekehrt elektrische Energie in mechanische Arbeit umgewandelt wird, 
Die Wirksamkeit dieser Vorrichtungen beruht auf der Erzeugung von 
Induktionsströmen, die in Stromleitern dadurch entstehen, dass man die- 
selben in einem Magnetfelde derart bewegt, dass die Anzahl der Kraft- 
linien, die der Leiter schneidet, sich ändert. 
An jeder Dynamomaschine sind hiernach zwei Hauptteile zu unter- 
scheiden: 
1) das induzierende System, durch welches ein oder mehrere 
magnetische Felder erzeugt werden, nämlich die Feldmagnete, und 
2) das Leitersystem, welches sich durch das Magnetfeld bewegt, 
also der Teil, in dem die Induktionsströme entstehen; dieser Teil 
heisst Anker oder Armatur (in französischen Werken wohl auch 
Induktor). 
Das Magnetfeld kann durch permanente Magnete erzeugt werden; 
dann heisst die Maschine eine Magnetmaschine. Oder es können 
Elektromagnete benutzt werden, die durch eine besondere ausserhalb 
der Maschine gelegene Stromquelle erregt werden; dann sagt man, die 
Maschine habe Fremderregung. Oder endlich, und dieser Fall liegt 
bei den weitaus meisten Maschinen vor, die Ströme, welche die Win- 
dungen der Feldmagnete umfliessen, stammen aus dem Anker der 
Maschine selbst; solche Einrichtungen nennt man Maschinen mit Selbst- 
erregung oder dynamoelektrische Maschinen im engeren Sinne. 
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