Full text: Grundzüge der Elektrotechnik

  
  
  
  
   
    
    
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
        
  
  
   
    
    
  
   
     
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führt ihm Strom von der künftigen Klemmenspannung E zu. Nunmehr 
erregt man das Feld so stark, dass der Motor ohne Belastung‘ die 
gewünschte Umlaufszahl u erreicht. Die Zahl von Amperewindungen 
der Versuchswickelung, die man hierzu braucht, ist gleich nn. in. Da 
man nun die Stromstärke in im Nebenschluss nach wirtschaftlichen 
Gesichtspunkten wählt, kann daraus die Windungszahl n„' bestimmt 
werden. Hierauf lässt man den Motor bei derselben Bürstenspannung Z 
mit voller Belastung laufen, beobachtet die erforderliche Stromstärke J 
und erregt gleichzeitig die Probewickelung so stark, dass wieder die Um- 
laufszahl u erreicht wird. Aus dem Unterschiede der Zahl von Ampere- 
windungen der Probewickelung bei Leerlauf und Vollbelastung be- 
stimmt man n, die Zahl der Windungen, die künftig vom Hauptstrome 
durchflossen werden sollen. 
8. Entwurf eines Elektromotors. 
Im allgemeinen gelten die für den Entwurf eines Stromerzeugers 
aufgestellten Regeln (vergl. Kap. XVII) auch für Elektromotoren. 
Vielfach kommen jedoch noch besondere Ansprüche hinzu. Oft soll 
z. B. der Motor ‘möglichst leicht sein; dann stellt man die Feldmagnete 
Meist wünscht 
man möglichst geringe Bürstenverschiebung, um bei derselben Bürsten- 
stellung den Motor vor- und rückwärts laufen lassen zu können. Um 
ganz aus Schmiedeeisen oder weichem Stahlguss her. 
dies zu erreichen, muss das Feld möglichst stark und die Anker- 
rückwirkung möglichst klein gemacht werden; auch thut man gut,-wenn 
man die Ankerrückwirkung verkleinern will, die Feldmagnete in der 
Richtung parallel dem Ankerdrahte aus einzelnen, magnetisch von- 
einander isolierten Blättern herzustellen (Lamelilenmagnete zu verwenden). 
Um einen Elektromotor zu konstruieren, muss man sowohl die nor- 
male Leistung als die Höchstleistung kennen und die Umlaufszahl u, 
mit der sich der Anker drehen soll. Ist nun p’ die an der Riem- 
scheibe des Motors erforderliche Nutzarbeit (umgerechnet in Watt), ist 
ferner e die vom Anker entwickelte elektromotorische Gegenkraft und 
J die Stromstärke, so muss 
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sein. Die Grösse e wird aus der verfügbaren Klemmenspannung Z 
berechnet. Aus e und p’ bestimmt man J, die Stromstärke, die dem 
Motor zugeführt werden muss. 
Bei der Bestimmung der Drahtdicken muss man darauf Rücksicht 
nehmen, dass der Motor beim. Anlassen oftmals ein ausserordentlich 
Rühlmann, Elektrotechnik. 32 
” 
  
  
  
  
  
 
	        
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