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Kapitel XXIH.
Gleichstrommaschinen mit offenem Anker.
1. Die Wirkungsweise des Ankers mit offener Wickelung.
Während bei den bisher besprochenen Dynamomaschinen mit ge-
schlossenem Anker sämtliche Ankerwindungen einen oder mehrere
jederzeit in sich geschlossene Stromkreise bilden, sind bei den Maschinen
mit offener Ankerwickelung diejenigen Spulen, die gerade der geringsten
Induktionswirkung ausgesetzt sind, aus dem Stromkreise entweder
gänzlich ausgeschaltet oder wenigstens parallel geschaltet. Dadurch
wird der innere Widerstand des Ankers verringert, de EMK ver-
grössert. Während bei Maschinen mit geschlossener Wickelung die
Bürsten in der sogenannten neutralen Zone, d. h. an den Stellen
angelegt werden, an denen die Induktionswirkung am geringsten ist,
liegen bei den Ma- me,
schinen ‘ mit offenem =
Anker die Bürsten in
der Nähe der Stellen KH F
an, an welchen die 7
stärkste Induktion A
stattfindet. —— nn L
Zwei Spulen A DI \ - v +2
A’ (vergl. Fig. 190) 5
sind auf zwei sich FR’
diametral gegenüber- A|
liegenden Stellen eines R
Ringankers ange-
bracht und mit den B
beiden zylindrischen Fig. 190.
Schalen eines Um-
schalters N verbunden. Die beiden Spulen sind hintereinandergeschaltet,
und der in ihnen erzeugte Wechselstrom (vergl. Kap. XVII, 2, S. 264)
wird durch den Umschalter derart unterbrochen und gewendet, dass