macht, wenn die Stromstärke abnimmt, oder durch die Wickelung der
Feldmagnete einen schwächeren Strom gehen lässt und die Magnete
weniger stark erregt, wenn der Strom zunimmt,
3. Die Maschine von Thomson - Houston.
Auch diese Maschine hat einen Anker mit offener Wickelung und
ist, wie die Brushmaschine, vorzugsweise dazu bestimmt, eine grössere
Zahl hintereinander geschalteter Bogen- und Glühlampen bei unver-
änderlicher Stromstärke zu speisen.
Der Anker ist ein kugelförmiger Knäul, der aus nur drei,
um je 120° gegeneinander geneigten ‚Spulen besteht, die auf einen
länglichen Kern gewickelt sind. Die_ einen Enden der drei
Spulen sind miteinander verbunden ; die anderen Enden der
Spulen sind zu drei
Schalen eines Stromab-
gebers geführt. Die
Kerne der Feldmagnete
haben die in neben-
stehender Figur 195 dar-
gestellte Gestalt. Zwei
durchbohrte Hohlzylin-
Wu
der werden von einem
Gestelle F getragen, in
dem sich auch die Lager
für die Ankerwelle X
befinden. Als Polstücke dienen zwei hohlkugelförmige Endflächen, die in
der Mitte eine Öffnung haben, um durch Luftwechsel die Abkühlung des
Ankers zu begünstigen. DieWickelung ©’ C’ der Feldmagnete liegt in einem
zylindrischen Hohlraume, der durch Flanschen gebildet wird, die an die
ousseisernen Flektromagnetkerne angegossen sind. Nach Vollendung der
Wickelung der Feldmagnete werden die äusseren, etwas höheren Flanschen
der Elektromagnetkerne durch eine grössere Zahl schmiedeeiserner Stäbe
miteinander verbunden. Diese Stäbe bb dienen als Joch der Elektro-
magnete; die von der Wickelung erzeugten magnetischen Kraftlinien
schliessen sich einerseits durch den Anker, anderseits durch diese Stäbe.
Wenn der Anker in dem von den Endflächen der Elektromagnete
gebildeten kugelförmigen Hohlraume umläuft, entstehen in jeder Wicke-
lung derselben bei jeder vollständigen Umdrehung zweimal elektro-
motorische Kräfte von entgegengesetzter Richtung.