Il. Kapitel.
Die Wärmewirkungen des elektrischen Stromes.
1. Das Joule’sche Gesetz.
Es ist eine aus der Erfahrung des täglichen Lebens bekannte
Thatsache, dass, wenn eine Kraft einen Widerstand überwindet, Wärme
entwickelt wird.
Jeder Körper setzt
einen gewissen Widerstand entgegen, und in dem
des Durchganges des Stromes Wärme entwickelt.
Düreh den Versuch hat Joule gezeigt, dass die in der Zeit-
entwickelte Wärmemenge dem Pro dukte aus der
Stromstärke und dem Widerstande
dem Durchgange des elektrischen. Stromes
Körper wird infolge
einheit
zweiten Potenz der
| proportional ist.
BEA .W
Wenn der Strom aber nicht nur eine, sondern t Sekunden lang
durch den Leiter fliesst, so ist die in diesem Zeitraume insgesamt ent-
| | wickelte Wärmemenge @
| Ben
| | Der Koeffizient A ist nahezu 0,24, wenn die Stromstärke in Ampere,
| | in Ohm, die Zeit t in Sekunden und die Wärmemenge @
Das Joule’sche Gesetz kann man auch
wenn man die Beziehung des
elektromotorischer Kraft und
der Widerstand
in Kalorien!) gemessen wird.
in noch etwas anderer Form darstellen,
Ohm’schen Gesetzes zwischen Stromstärke,
Widerstand
E
\
Es
I
w
berücksichtigt. Hiernach kann man für das Produkt i. w in Formel 1)
auch E einsetzen und erhält:
Q = 024 .1.E.t Dad
Wärmeeinheit oder einer Kalorie versteht man diejenige
1) Unter einer
t, um 1 g Wasser um 1°C. zu erwärmen.
Wärmemenge, welche erforderlich is
w
aı
di
er
K