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Gelegentlich entstehen ‘auch noch sekundäre Wirkungen anderer
Art. Metalle werden z. B. in Pulverform ausgeschieden, Sauerstoff
wird in seiner aktiven Form als Ozon entwickelt, auch Wasserstoff
tritt häufig in einer Form auf, in der er mehr als sonst das Bestreben
besitzt, sich mit andern Körpern zu verbinden. Wir erwähnten ferner
bereits, dass nicht selten durch die Elektrolyse Änderungen des Kon-
zentrationsgehaltes der Flüssigkeiten hervorgerufen werden.
5. Die galvanische Polarisation.
Wenn der elektrische Strom durch eine chemische Verbindung
hindurchgeht und dieselbe in ihre Bestandteile zersetzt, so leistet er
dabei insofern eine chemische Arbeit, als er die Bestandteile der Ver-
bindung, die durch ihre chemische Anziehungskraft aneinander hängen,
auseinander reisst und trennt. Das Streben der durch die Elektrolyse
getrennten Bestandteile, sich aufs neue zu der zerlegten Verbindung
zu vereinigen, macht sich geltend als eine an den Elektroden der
Zersetzungszelle wirksame elektromotorische Gegenkraft; diese nennt
man galvanische Polarisation.
Wenn man z. B. Zinksulfat zersetzt, so hat das ausgeschiedene
Zink das Streben, sich mit der gebildeten Schwefelsäure wieder zu
vereinigen; dieses Streben macht sich geltend als ene EMK von
bestimmter Grösse, und es ist ene EMK von mindestens gleicher
Grösse notwendig, um die Wiedervereinigung der getrennten Körper
zu verhindern. Daraus ergiebt sich von selbst, dass Zinkvitriol nicht
durch jede Stromquelle elektrolysiert werden kann. Die Elektrolyse
geht nur dann vor sich, wenn die Spannungsdifferenz an den beiden
Elektroden grösser ist als die elektromotorische Gegenkraft, welche das
galvanisch ausgeschiedene Zink gegen die galvanisch ausgeschiedene
Schwefelsäure besitzt.
Wird in einem gewöhnlichen Knallgasvoltameter Wasser zersetzt,
so besitzen die ausgeschiedenen Ionen, Wasserstoff und Sauerstoff, das
Streben, sich wieder zu Wasser zu vereinigen; es entsteht daher an
den Elektroden des Voltameters eine EM K, deren Grösse als Mass
der chemischen Anziehungskraft zwischen Wasserstoff und Sauerstoff
gelten kann. Die Grösse derselben ist in diesem Falle 1,47 Volt.
Eine Wasserzersetzung kann daher nur zu stande kommen, wenn die
EMK der Elektrizitätsquelle grösser als dieser Betrag ist. Mit einem
Daniell-Element ist es daher nicht möglich, eine Wasserzersetzung ein-
zuleiten, da dessen EMK nur 1,06 Volt ist; es findet dagegen eine
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