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der nötige Platz bleiben. Verwendet man übergreifende Polschuhe,
so dürfen auch die Eisenteile abwechselnd entgegengesetzter Pole
nicht zu sehr einander genähert werden, weil sich sonst die Kraft-
linien in grosser Zahl zwischen diesen Polschuhen schliessen, ohne
die Ankerdrähte zu schneiden. Maschinen mit starker Streuung
erfordern aber einen verhältnismässig grösseren Aufwand für die
Magnetisierung und bieten auch sonst mancherlei Nachteile dar.
8. Schlussfolgerungen aus den Betrachtungen über die Abmessungen
der Pole, Zwischenräume und Spulen.
Aus den vorhergehenden Untersuchungen ergiebt sich etwa
folgendes:
Fig. 55. Zwischen abwechselnd entgegengesetzten Polen, die durch
kleinere Zwischenräume getrennt sind, bewegt sich eine Spule, die schmäler
als die Polbreite ist.
1. Es ist ratsam, den Ankerspulen in der Richtung der Dreh-
achse grössere Längen zu geben, als in der kürzeren senkrechten
Richtung, damit die der Induktionswirkung ausgesetzte Drahtlänge
im Verhältnis zu der nur zur Verbindung dienenden und lediglich als
Widerstand wirkenden Drahtlänge vergrössert wird.
2. In den weitaus meisten Fällen erscheint es am zweckmässig-
sten, die Spulenbreite gleich der Polbreite zu wählen. Bei ab-
wechselnd entgegengesetzten Magnetfeldern kann unter Umständen
eine vorteilhafte Ausnutzung des Drahtes der Bewicekelung dadurch
erreicht werden, dass man die Spulenbreite gleich der Summe der
Breite des Poles und der Zwischenräume macht.
3. Die Zwischenräume zwischen den Magnetfeldern wird man