=
Kerne der Feldmagnete sind auf zwei vertikal geteilten und durch
Schrauben zusammengehaltenen gusseisernen Ringen angeordnet. Die
Hälften jedes Ringes können auf Schlitten zur Seite gerückt werden,
wenn es nötig ist, den Anker für Ausbesserungsarbeiten freizulegen.
Fig. 91 zeigt Anker und Feldmagneten, nachdem die Feldmagnet-
gruppen beiderseitig ausgeschoben worden sind.
Wie wir schon früher (vergl. Kap. IV, 6., S.81) erwähnt haben,
zeigt
10. die Wechselstrommaschine von Mordey,
die auch einen Scheibenanker hat, mehrere besondere Eigentümlich-
keiten. Der Anker steht fest, die Feldmagnete rotieren. Alle Magnete
auf der einen Seite des Ankers haben gleiche, die auf verschiedenen
Seiten des Ankers sich gegenüber stehenden Pole entgegengesetzte
Polarität. Auf diese Weise ist es möglich, mit nur einer Erreger-
spule auszukommen, die entweder
sich mit den Elektromagneten
dreht oder feststehend angeord-
net wird, während der Magnet-
kern sich in und um die Spule
dreht.
Auf der Welle sitzt ein mas-
siver eiserner Cylinder, von dem
klauenartig geformte Fortsätze B
(Fig. 95) ausgehen, die die Er-
regerspule C umfassen und sich
von aussen in der Mitte so weit
nähern, dass zwischen ihnen die
feststehenden Ankerspulen A ge-
rade noch Platz finden. (Vergl.
Fig. 92). Der Anker besteht aus einem aus zwei Teilen zusammen-
gesetzten Ringe. Der zur Befestigung der Spulen dienende massive
Teil des Ringes ragt über die Magnetfelder heraus, so dass keine
Wirbelströme in dem Metall desselben induziert werden. Die Spulen
werden aus dünnem Kupferband mit isolierenden Zwischenlagen auf
Kerne aus Porzellan gewickelt. Durch Halter und Schrauben aus
Neusilber, das einen hohen Widerstand hat, sind die Spulen mit
Futtern aus Hartgummi in dem Ringe befestigt. Die Enden jeder
Wiekelung sind ausserhalb des Ringes durch Porzellanisolatoren ge-
führt und passend mit einander verbunden. Fig. 93 zeigt die Gestalt
einer einzelnen Spule. Damit nieht hohe Spannungsunterschiede
zwischen benachbarten Windungen zweier verschiedener Spulen auf-
treten, sind die geradzahligen und die ungeradzahligen Spulen hinter
Fig. 92. Rotierende Feldmagnete der
Wechselstrommaschine von Mordey.