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beträgt. demnach 25 in einer Sekunde. Diese Wechselzahl ist so
gering, dass nur Glühlampen mit dieken Kohlenfäden, wie solche
zur Hintereinanderschaltung benutzt werden, leidlich ruhig brennen;
an die Benutzung von Bogenlampen kann gar nicht gedacht werden,
da diese ein merklich flimmerndes Licht geben würden. Es ist so
niedrige Wechselzahl gewählt worden, um die Hysteresis- und
Wirbelstromverluste möglichst klein zu machen.
Die Konstruktionseinzelheiten dieser interessanten Maschinen wer-
den durch Fig. 134a und 134b veranschaulicht. Es bezeichnet A
den feststehenden Ankerkörper, der auf dem Ringträger S ruht,
welcher letztere seinerseits mit der Fundamentplatte B verschraubt
ist. Da der Ankerkörper unbeweglich ist, so sind keinerlei Schleif-
ringe und Bürsten zur Stromentnahme nötig; vielmehr sind an vier
Stellen der festen Ankerwiekelung Anschlüsse T vorhanden, welche
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Fig. 135. Der rotierende Feldmagnetring der Maschine der Niagara-Kraftanlage.
den hochgespannten Strom durch eine Gussbüchse und die Funda-
mentplatte hindurch unterirdisch nach dem Schaltbrett leiten. Der
rotierende Teil der Maschine besteht aus der Welle S, auf welcher
der die Bewegung übermittelnde sogenannte Treiber D aufgekeilt ist;
mit ihm ist der Magnetring R verschraubt, der seinerseits die zwölf
Polschuhe P mit ihren Magnetspulen F trägt. Das obere Achsenende
trägt zwei Schleifringe C, denen der Gleichstrom zur Erregung der
Feldmagneten durch Schleifbürsten b, b’ zugeführt wird. Um diese
Schleifringe zugänglich zu machen, ist eine Plattform — Bürsten-
brücke — aus leichter Eisenkonstruktion aufgerichtet, zu welcher
eine ebenso leichte Leiter, wie wir es bei grossen stehenden Dampf-
maschinen gewöhnt sind, hinaufführt.
Der Anker ist aus einzelnen Blechscheiben von etwa !/, mm Dicke
zusammengesetzt; jede Blechscheibe für sich besteht wieder aus
elf Segmenten, die einander überlappen. Um einen guten Luft-
umlauf auch innerhalb der Ankerscheiben zu gewährleisten, sind