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Die Richtungen dieser verschiedenen Grössen sind als Vektoren
in nebenstehender Fig. 136 eingetragen.
Auch den Wirkungsgrad eines solchen idealen Transformators
ohne Streuung und ohne Verluste durch Hysteresis und Wirbel-
ströme kann man leicht bestimmen.
Die zugeführte elektrische Energie A, hat den Wert
Ap = Ip Ep, 0080... 2
Die an den sekundären Klemmen abgegebene elektrische Energie
A, hat die Grösse
Bess RB.
Der Wirkungsgrad W ist somit:
an
Ip ‘Ep :cosp
Nennt man v) und v, die
Verluste durch Stromwärme in Babe
der primären und sekundären
Wickelung, so kann bei einem
solchen idealen Transformator
für W auch der Ausdruck auf-
gestellt werden:
As
W= —— 23)
A+ Vp+t Vs E
Bei einem wirklichen Trans-
formator kommen im Nenner
noch die Verluste im Eisen
durch Hysteresis und Wirbel- =
ströme und zu dem ganzen or
Bruch ein von 1 wenig ver- e 3 :
schiedener Faktor hinzu, der „IE, Fhtsemntorschiede der Sum
sich auf die magnetische Streu- bei einem belasteten Transformator.
ung bezieht.
Für einen kleinen Transformator für 3 Kilowatt hat Benischke!) die
vorstehenden Rechnungen durchgeführt; wir teilen in umstehender Tabelle
einen Teil der von ihm gefundenen, sehr lehrreichen Zahlen mit.
Der Transformator ist für 2200 Volt bei einem Umsetzungsverhältnis
u = 20 bestimmt, soll somit sekundär 110 V geben.
Es ist angenommen, dass die Periodenzahl ® = 48, somit 2z & = 300;
Ep 4 75 7.001 und somit Me — ri, ‚Ls #02, fmerwp = 8o,
ws’ = 0,02'» betrage. Die Zahl der im Maximum induzierten Kraftlinien be-
trägt 1727000.
y G Berne Magnetismus und Elektrizität, Berlin-München, Springer-
Oldenbourg 1896, S. 185.
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