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Schwingungszustand darstellt. (Vergl. Fig. 4.) Von der Grösse des
Winkels
BOA=otl-v=o
hängt alsdann der Unterschied im Schwingungszustand der beiden
Bewegungen ab; dieser Winkel » giebt den Phasenunterschied der
beiden periodischen Änderungen I und II an.
Setzt man nun die beiden Vektoren OA und OB in derselben
Weise zu einer Resultante OÖ © zusammen, wie dies bei dem Parallelo-
gramm der Kräfte und der Bewegungen üblich ist, so giebt O C
nach Grösse und Lage genau den Vektor, durch dessen Vertikal-
projektion zu jeder Zeit die Summe der beiden periodischen Ände-
rungen I und II dargestellt wird.
Es ist
OC=VOoRr+ÖOB?+20A:ÖB-csp
und ebenso ergiebt sich aus der Figur:
tan © oO B = tan Oo = en — de
DO OB-+OA cosp
Man erkennt sofort, dass wenn man mit OA die Grösse J’,
mit OB die Grösse J“ und mit @ den Phasenunterschied der beiden
zu summierenden Wechselströme bezeichnet, O C den Höchstwert des
durch die Addition entstandenen Wechselstromes III, d.h. die Grösse J’”
und © den Phasenunterschied des Stromes III und II darstellt.
Man erhält auf dem Wege der Konstruktion somit auf viel ein-
fachere Weise dieselben Resultate, die sich in Absatz 3 auf dem Wege
der Rechnung ergeben hatten. Für die Lösung praktischer Aufgaben
wird man sich daher immer mit Vorteil des graphischen Verfahrens,
d.h. der Vektordiagramme bedienen.
6. Zusammensetzung mehrerer sich periodisch ändernder Grössen
von gleicher Periode.
In derselben Weise, wie man zwei periodisch veränderliche Er-
scheinungen zu einer einzigen vereinigen kann, können auch eine
grössere Anzahl summiert werden, sofern nur alle dieselbe Periode
haben.
Man bildet zunächst aus zweien die Resultante, dann aus dieser
Resultante und einer dritten eine Resultante; diese neue Resultante
vereinigt man nach dem Parallelogramm der Bewegungen mit einer
vierten und fährt so fort, bis alle periodischen Veränderungen in
einem einzigen Vektor vereinigt sind.