Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

      
     
     
    
    
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
      
  
  
  
   
   
  
     
      
  
  
  
  
  
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anlassen, sondern auch beträchtliche, schädlich wirkende Wärme- 
mengen erzeugen. Fig. 165 erläutert die Einrichtung eines solchen 
asynchronen Wechselstrommotors. 
Der der Induktionswirkung unterworfene rotierende Teil W ist 
entweder eine Trommel oder ein Grammering, die mit einer 
geschlossenen Wickelung versehen sind. Der die Induktionswirkung 
veranlassende ruhende Teil des Apparates (J) besteht aus einem 
Hohleylinder, der aus von einander isolierten Eisenblechen zusam- 
mengesetzt ist. Ganz nahe dem inneren Umfange sind diese Bleche 
gelocht und tragen eine Wickelung, die entweder als Ring-, Trommel- 
oder Wellenwickelung ausgeführt werden kann. Die Schaltung ist 
derart gewählt, dass eine An- 
zahl Polpaare entsteht; in Fig. 
165 giebt es nur ein Paar. 
Die Kurzschlusswickelung 
auf dem rotierenden Anker kann 
auf verschiedene Weise herge- 
stellt werden. Zumeist besteht 
dieselbe bei diesen und ähn- 
lichen Apparaten aus Kupfer- 
stäben, die vom Eisenkörper 
isoliert sind, nahe dem äusse- 
ren Umfange, parallel der Dreh- 
achse, durch den Eisenkörper 
rechts und links 
durch Kupferringe mit einander 
verbunden sind. Die Kupfer- 
stäbe zwischen diesen beiden Kupferringen bilden dann einen ähnlichen 
Körper, wie die Laufrollen, die sich an den Käfigen mancher Eich- 
hörnchen befinden; diese Art von Kurzschlussanker führt daher 
vielfach den Spitznamen »Eichhornkäfig«. 
  
Fig. 165. 
richtung eines asynchronen Wechselstrommotors gehen und 
mit Kurzschlussanker. 
Schematische Darstellung der Ein- 
Neuerdings hat von Dobrowolski darauf hingewiesen, dass 
auf die Isolation der Stäbe von dem Eisen ohne Nachteil verzichtet 
werden kann. 
Fig. 166 zeigt beispielsweise einen solehen Kurzschlussanker, 
wie ihn Brown, Boveri & Cie. anwenden. 
Neuerdings wird die Wickelung des induzierenden Teiles J in 
ganz ähnlicher Weise durchgeführt, wie dies bei gewöhnlichen 
Wechselstromerzeugern der Fall ist. (Vergl. Fig. 121 S. 156.) 
Fig. 167 stellt einen solchen asynehronen Einphasenmotor von 
Brown, Boveri & Cie. dar. Der Deckel mit dem einen Lager
	        
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