Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
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Bei Maschinen für grössere Leistungen wird der Anker mit einer 
regelmässigen Wickelung versehen (Brown’scher Phasenanker) und 
um das Angehen zu erleichtern, wird in diese Ankerwickelung noch 
ein Widerstand eingeschaltet, der durch Schleifringe und Bürsten 
mit dieser Wiekelung verbunden ist. Wenn der Motor die normale 
Geschwindigkeit erreicht hat, werden die Bürsten kurz geschlossen. 
Um die Motoren anzulassen, wird oft auf eine der vorher angegebe- 
nen Weisen eine Kunstphase hinzugefügt, so dass der Motor als Zwei 
phasenmotor anläuft. So wie die volle Umlaufszahl erreicht ist, wird 
diese zweite Phase durch Verschieben eines Umschalters ausser 
Thätigkeit gesetzt. 
Die Fig. 168 stellt schematisch die Schaltung eines solchen Ein- 
phasenmotors mit der einen Flüssiekeitskondensator enthaltenden 
Anlassvorrichtung dar. Soll die Drehrichtung des Motors geändert 
werden, so werden die beiden Zuleitungsdrähte in den bei E be- 
findlichen Klemmen vertauscht. 
  
  
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Fig. 168. Verbindung der Schaltvorrichtung eines asynchronen Wechselstrommotors 
mit der Leitung und dem Motor. 
Man lässt mit Hilfe der Anlassvorrichtung den Motor unbelastet 
anlaufen, stellt dann den Umschalter auf »Arbeit« um und legt nun- 
mehr, etwa durch eine Reibungskuppelung, oder indem man den 
Riemen von der Leerscheibe auf die mit der Motorachse verbundene 
Riemenscheibe hinüberschiebt, die Belastung auf. Beim Anhalten 
nimmt man zunächst die Belastung weg und unterbricht dann den 
Strom. Während der Arbeit bedürfen diese Motoren, da sie mit 
  
trägt der äussere Durchmesser der Eisenbleche des das Feld bildenden Ringes 
350 mm, der innere Durchmesser oder die Bohrung ist 220 mm, die Länge 
180 mm. Es sind 60 Nuten vorhanden und in diesen liegen 360 Drähte 
von 4mm Dicke (5 mm besp.). Die Tiefe der Nuten beträgt 19 mm, die 
Zahnbreite 8,5 mm. Der Kurzschlussanker hat einen äusseren Durchmesser 
von 218 mm, einen inneren Durchmesser von 118 mm. Derselbe hat nahe 
der Oberfläche 50 Löcher von 8 mm lichte Weite. In jedem dieser Löcher 
befindet sich, gut isoliert, ein Kupferstab von 5,8 mm Dicke und 190 mm 
Länge. Zur Verbindung dieser Stäbe dienen Kupferringe von 216 und 200 mm 
Durchmesser und 13 mm Dicke. Der zum Betriebe erforderliche Wechselstrom 
hat bei 40 Perioden eine Spannung von 110 Volt und eine Stärke von 28 Ampöre. 
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
    
  
    
    
   
   
  
  
  
  
  
    
      
     
     
    
      
 
	        
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