Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

   
  
  
  
  
  
  
I 
magnetisierende Wirkung dieses Stromes ruft im Grammeringe des 
Apparates II zwei Doppelpole hervor, die genau unter den Mitten 
der Wiekelung BB’, in der Richtung des grossen Pfeiles in Fig. 
1751 liegen. Diese Doppelpole üben auf den drehbaren Magnet der 
Vorrichtung II ein Drehungsmoment aus. 
Wenn die Stromstärke in A,A’, fällt, beginnt sie in B,B’, zu 
steigen; beide Windungen erzeugen Kraftlinienfelder, die sich zu 
einem schräg stehenden Felde zusammensetzen, : wie dies z. B. 
Fig. 175II zeigt. 
In der Zeichnung ist die Stärke der Ströme durch die Dieke der Striche 
angedeutet. 
  
Fig. 175. Die aufeinander folgenden Lagen des Magnetfeldes beim idealen Zweiphasen- 
motor in den ersten sechs Achteln einer Wechselstromperiode. 
In Fig. 1751III, IV, V, VI ist die Lage der resultierenden Pole 
noch um vier Achtel einer vollen Wechselstromperiode weiter ver- 
folgt, und man sieht, dass die Pole in der Zeit einmal um die Pe- 
ripherie des Ringes umlaufen, in der eine volle Periode der Wechsel- 
ströme abläuft. Die Pole drehen sich also in einem solchen Ringe, 
und ein innerhalb des Ringes befindlicher beweglicher Magnet NS 
wird der Drehung dieses magnetischen Drehfeldes folgen. 
Aber auch ein Kupfereylinder wird infolge der in ihm erzeugten 
Wirbelströme dem Felde folgen, wie bei dem bekannten Arago’schen 
  
   
     
  
   
   
    
   
    
   
    
  
  
    
	        
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