Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

     
  
  
  
  
  
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deren wirksame Grössen sich wie die Zahlen 1:4:16: 64 verhalten. 
Das erste Paar bildet der in der Fig. 216 sichtbare Schlitten und sein 
Gegengewicht; beim zweiten Paare werden rechts und links die ersten 
Zusatzgewichte beigegeben ; beim dritten Paare die zweiten Zusatz- 
gewichte u. s. f. aufgelegt. 
Einem Teilstriche der direkten Teilung, die von O bis 50 geht, 
entspricht z. B. bei der Dekaampörewage, 
wenn das 1. Gewichtspaar aufliegt, 0,25 Ampere 
YERRDE » » 0 ; 50 » 
» » 3. » » T: „‘ )O > 
» Ar » » 3 , 00 » 
Der Messbereich dieser Wage geht somit von 0,25 bis 100 Ampöre. 
Solche Wagen werden in mehreren Grössen für sehr verschiedene 
Messbereiche hergestellt. 
Man erhält die gemessene Stromstärke, wenn man die Wurzel 
aus der Ablesung an der unteren Skala oder die Ablesung an der 
oberen direkten Teilung mit einer Konstanten multipliziert. 
Das Auflegen der Gewichte geschieht durch einen Hebel, dessen 
Griff links neben dem Arretierungsknopfe zu sehen ist. 
8. Arbeitsmessung bei Wechselstrom. 
Da die Arbeit eines elektrischen Stromes zumeist in Watt aus- 
gedrückt wird, führen die zur Messung derselben dienenden genauen 
Messinstrumente den Namen Wattmeter; einfachere für den Gebrauch 
in elektrischen Anlagen bestimmte Zeigerapparate, an die man ge- 
ringere Ansprüche hinsichtlich der Genauigkeit stellen kann, nennt 
man Wattzeiger. 
Die Wattmeter oder elektrischen Arbeitsmesser 
sind Elektrodynamometer, deren eine Spule von dem Hauptstrom 
durchflossen wird, während die andere Spule in einem induktions- 
freien Nebenschluss mit hohem Widerstande liegt, so dass der sie 
durchfliessende Strom der Spannung proportional ist. 
Derartige Apparate sind von verschiedenen grösseren Firmen 
konstruiert worden, die sich mit Messungen an Wechselströmen zu 
befassen haben. Eines der bekanntesten und bewährtesten Instru- 
mente dieser Art ist das von Ganz & Co. in Budapest herrührende 
Wattmeter von O. T. Bläthy.'!) Da dieses Instrument aber schon 
vielfach anderwärts beschrieben worden ist, geben wir hier nur die 
1) Eine genauere Beschreibung des Ganz’schen Wattmeters und seines 
Gebrauches findet man z.B. in A. Cl. Feldmann, Wirkungsweise, Prüfung und 
Bereehnung der Wechselstrom - Transformatoren, Leipzig, ©. Leiner, S. 261. 
Vergl. auch Grundzüge d. Elektrotechnik Kap. XI, 3., S. 161, 
  
  
   
  
  
  
  
  
   
     
   
  
  
  
  
   
    
   
  
  
    
   
  
  
  
     
  
     
     
	        
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