Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

   
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— 33 — 
aufstellen, deren einzelne Teile je nach Bedarf vom Schaltbrett aus 
durch eine Art Klaviatur eingeschaltet, ausgeschaltet oder parallel 
geschaltet werden können. 
Beim Hinzufügen einer neuen Maschine lassen sie diese zu- 
nächst auf den Belastungswiderstand arbeiten und steigern durch 
Vermehrung der Dampfzufuhr und Verstärken des Erregerstromes 
die Spannung und die Belastung bis zur normalen Höhe. Wenn 
die Periodenzahl der Maschine ziemlich genau mit der der übrigen 
Maschinen übereinstimmt, wird der Phasenvergleicher eingeschaltet. 
Zeigt derselbe an, dass beide Maschinen in gleicher Phase sind, so 
wird der Hauptausschalter HH, der die Verbindung mit den Sammel- 
schienen herstellt, geschlossen. 
Wenn die neue Maschine nun synchron mit den übrigen weiter 
läuft, wird in dem Masse, als die Belastung im Verteilungsnetz mehr 
und mehr wächst, allmählich der Belastungswiderstand heraus- 
genommen, indem man parallel geschaltete Widerstände entfernt. 
Durch Beobachtung des Phasenmessers erkennt man gleichzeitig, in 
welchem Sinne dabei etwa der Erregerstrom zu verändern ist. 
Schliesslich entfernt man den Belastungswiderstand ganz und verteilt 
die Leistung möglichst zweckmässig auf alle im Gange befindlichen 
Maschinen derart, dass keine derselben einen Rückstrom aus dem 
Netze empfängt. 
Bei Abnahme der Belastung verfährt man dann genau um- 
gekehrt. Man belastet die abzuschaltende Maschine mehr und mehr 
mit Belastungswiderstand und vermindert die Erregerstromstärke so 
lange, bis das Amperemeter, das zwischen den Sammelschienen 
und dieser Maschine angeordnet ist, gerade auf Null zeigt. In 
diesem Momente öffnet man den Hauptausschalter und lässt nun 
Geschwindigkeit, Strom und Spannung allmählich bis auf Null sinken. 
Dann löst man den Belastungswiderstand von der zur Ruhe ge- 
langten Maschine ab, um ihn in gleicher Weise für die Stillsetzung 
des nächsten Maschinenaggregates zu verwenden. 
2. Die Verstellvorrichtung der Centrifugalregulatoren. 
Wir beschreiben im nachfolgenden diejenige Form der Ausführung 
dieser für die Parallelschaltung von Wechselstrommaschinen so wert- 
vollen Einrichtung, wie sie von Siemens & Halske bei der elek- 
trischen Centrale mit Drehstrom in Chemnitz zur Anwendung 
gekommen ist. 
An jeder Säule, die den Centrifugalregulator der Betriebsdampf- 
maschine trägt, ist ein kleiner Elektromotor befestigt, der vom 
Schaltbrett der Centrale aus angelassen und ümgesteuert werden kann. 
Auf der Motorwelle a (vergl. Fig. 239) ist eine Schnecke befestigt, 
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
       
  
   
  
    
  
  
  
 
	        
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