dären) Wiekelung BB’ wird dann die um 90° in der Phase gegen
die primäre verschobene Wechselspannung induziert, und diese er-
zeugt in dem Widerstande R einen Wechselstrom.
Nehmen wir an, der ursprüngliche, in CD £liessende Wechsel-
strom habe eine Spannung von 1000 Volt, und der in der sekun- |
Fig. 260. Zweiphasensytem mit nur drei
Fig. 261. Drehstrom erzeugt durch einen
Leitern. V
erschiebungstransformator und einen
gewöhnlichen Transformator.
dären Wiekelung BB’ des Verschiebungstransformators induzierte
Wechselstrom habe eine Spannung von 100 Volt.
Legt man nunmehr an CD noch einen gewöhnlichen Trans-
formator T mit dem Umsetzungsverhältnis 10: 1, so hat man nun-
mehr in den beiden in R und in r induzierten Strömen zwei um 90°
in der Phase verschobene Wechselströme vor sich, die zum Betriebe
eines Zweiphasensystems oder zum Anlauf oder Betrieb von Motoren
verwendet werden, oder auch nach dem Secott’sehen Verfahren (vergl.
S. 347) in ein Dreiphasensystem verwandelt werden können.
Fig. 259 erläutert, wie etwa ein solches durch einen Ver-
schiebungstransformator T; und gewöhnliche Transformatoren FT, Tr;
gespeistes Zweiphasenverteilungssystem aussehen würde.
Z, Z.. sind hierbei Zweiphasenmotoren, LL... Lampen.
Die Fig. 260 zeigt ferner, wie man dadurch, dass man eine
Klemme der sekundären Wiekelung des Verschiebungstransformators
T; mit einer Klemme der sekundären Spule eines gewöhnlichen
Transformators T verbindet, auch ein Zweiphasensystem mit nur
drei Leitungen (vergl. S. 248) herstellen kann.
Durch die nächstfolgende Abbildung (Fig. 261) endlich wird
erläutert, wie durch eine unter passendem Winkel schräg gestellte
sekundäre Wickelung eines Verschiebungstransformators T; und durch
einen gewöhnlichen Transformator T ein Drehstromnetz gespeist
werden kann. CD ist auch hier, wie vorher, die Leitung, die ge-
wöhnlichen Wechselstrom führt.