Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

   
um den der Strom gegen die ihn veranlassende EMK infolge der 
    
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
   
     
  
  
  
  
  
    
    
Selbstinduktion zurückbleibt, giebt die ebenfalls aus der Figur 13 des 
folgende Gleichung Auskunft: für 
on ED, 1,.0-J Lo 6 deı 
| tanp— tan Spas ee), Ma 
ja Man ersieht, dass die Phasenverschiebung des Stromes gegen an 
die EMK um so grösser ausfällt, je grösser die Selbstinduktion im — 
Xöl 
Vergleich zum Widerstande ausfällt; dass sie aber nur dann 90° 
werden könnte, wenn der Widerstand verschwindend im Vergleich 
zum Betrage der Selbstinduktion wird. gel 
Auch in dem soeben gezeichneten rechtwinkligen Dreieck tritt übe 
der Winkel », die Phasenverschiebung, auf. Sp! 
| 2. Der Selbstinduktionskoöffizient. n 
} el 
I® Aus den vorhergehenden Betrachtungen ergiebt sich, dass wir lini 
| unter dem Selbstinduktionskoöffizienten eines Apparates die Anzahl 
von Kraftlinien verstehen, die ein Strom von der Stärke 1 hervor- 
| ruft. Dabei müssen wir uns erinnern, dass die Einheit der Strom- w; 
R . & 5 2 a 
stärke im absoluten Masssystem 10 mal grösser ist, als das Ampere. ot 
Man erhält also, wie dies auch schon früher (Grundzüge VIII, Sel 
6., S. 132) geschehen ist, die Dimension des Selbstinduktionskoöffi- 
zienten, wenn man die Dimension des magnetischen Gesamtfeldes') 
dureh die Dimension der Stromstärke?) dividiert: 
3 1 
2 2 —1 
Din b = [en ee a) 
[em? g* sek —'] das 
Die Dimension des Selbstinduktionsko£ffizienten ist hiernach Kr: 
eine Länge; die absolute Einheit derselben ist das Centimeter. anc 
Da die Einheit des Gesamtfeldes oder die der Spannung (des 
Volts) gleich 10° absolute Einheiten und das Ampere 10-1 der ab- anı 
soluten Stromeinheit ist, so ist die praktische Einheit der Selbst- gar 
u 
induktion Br 10°cm. Diese Grösse: 10° cm ist angenähert die g 
Länge des Erdquadranten und führt nach den Beschlüssen des 
Elektriker-Kongresses in Chicago den Namen Henry. 
Bei den meisten theoretischen Betrachtungen wird der Selbst- 2 
induktionsko6ffizient als eine Konstante des betreffenden Apparates nn 
angesehen. Das ist aber nur in ziemlich roher Annäherung richtig. S 
Dieser Koöffizient hängt von der Anzahl der Windungen, von den nn 
I) Vergl. Grundzüge, Kap. VIII, 4. d), S. 126. in 
2) Vergl. Grundzüge, Kap. VIII, 5. a), S. 127. Sel 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.