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Das Eigentümliche eines solchen Kondensators liegt darin, dass
gewisse Elektrizitätsmengen von gleicher Grösse, aber entgegenge-
setzten Vorzeichens auf den Belegen, d.h. auf den beiden Seiten der
isolierenden Schicht, angehäuft werden müssen, damit diese beiden
Belege eine gewisse Potentialdifferenz erlangen.
Die Erhöhung der
Potentialdifferenz ist der
Menge der zuströmenden
Elektrizität proportional.
Die Elektrizitätsmenge,
die erforderlich ist, um
einen Spannungsunter-
schied von 1 Volt zwischen
den Belegen hervorzu-
0,01 0,02 rufen, heisst die Kapa-
Sekunden zität des Kondensators.
Fig. 23. Verlauf der Ladung eines Kondensators. Die Kapazität hängt von
der Grösse und geome-
trischen Form des Kondensators und von der Dicke und der Beschaffen-
heit (der Dielektrizitätskonstanten) des isolierenden Zwischenmittels ab.
Nehmen wir an, ein Widerstand W und ein Kondensator,
dessen Kapazität C betrage, seien hinter einander geschaltet und
werden plötzlich an eine Elektrizitätsquelle angelegt, die einen kon-
stanten Spannungsunterschied hervorruft. Alsdann beginnt der Kon-
densator sich zu laden.
Die Elektrizitätsmengen,
nn die der Kondensator nach
und nach aufnimmt, sind
für ein bestimmtes Bei-
spiel (W — 100 Uhse:
C—=4 Mikrofarad, Span-
nung 200 V) in Fig. 23
als Funktion der Zeit
bildlich dargestellt. Wäh-
0,01 0,02 rend der kurzen Zeit der
Ladung fliesst scheinbar
Elektrizitätsmenge
in Coulomb
Elektrizitätsmenge
in Coulomb
Sekunden
Fig. 24. Verlauf der Entladung eines Kondensators. ein Strom , Ladestrom
genannt, durch die iso-
lierende Zwischenschicht hindurch.
Wenn wir hierauf die bisher an die beiden Pole der Elektrizi-
tätsquelle angelegten Drähte mit einander verbinden, so beginnt der
Kondensator sich zu entladen; es fliesst nunmehr ein dem Lade-
strom entgegengesetzt gerichteter Entladestrom durch die Drähte.
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