TREE I SE
In der Praxis dürfte dieser Grenzfall jedoch selten oder nie
vorkommen.
Man erkennt ferner, dass während in den früher behandelten
Fällen die EMK der Stromquelle immer grösser sein musste, als
die EMK der Selbstinduktion oder als die EMK des Kondensators,
die Möglichkeit vorliegt, dass, wenn Kapazität und Selbstinduktion
gleichzeitig in demselben Wechselstromkreise in Hintereinander-
schaltung vorkommen, die EMK der Stromquelle kleiner sein kann,
als die EMK an den Klemmen des Kondensators oder als die EMK
an den Klemmen des Teiles des Stromkreises, der mit Selbstinduktion
behaftet ist.
Nach unseren Formeln ist:
E a<
_ a
und ferner ist die EMK der Stromquelle OF in unserem Diagramm
(Fig. 27)
30)
I; 2
2 Je
OF= / (Ec— E,)’+Exr’ = \/ (6, —Jeto) +(Je: W)? 31)
/ ©
Demnach ist das Verhältnis der EMK des Kondensators zu
EMK der Stromquelle:
Ec 1 1
Wen, won 39)
OF 2 /f 1 2 - £ f E 3 5
C o) me Lo] -- W? \ (1— CLo?®)?+0?o?W?
Co
Rechnet man die Grösse unter dem Wurzelzeichen aus, so erhält
man:
Ec 1
m _— en se)
OF y. 2 eLorr C2-L?:0 + C?-@?- W?
Dieser Nenner kann nun gleich, grösser oder kleiner als 1 sein.
Der Radikand des Nenners wird gleich 1, wenn
2CLo?=C?E!ot + 6?o2W?
oder wenn
= —— a = 34)
W?-+-o»?L?
ist.
Hat C einen grösseren Wert, so wird der Nenner grösser als 1,
dann ist die EMK der Stromquelle grösser als die des Kondensators.
Hat aber C kleinere Werte, als den durch Gleichung 34 gegebenen,
so ist die Spannung des Kondensators grösser, als die EMK der
Stromquelle. Gleichzeitig sieht man, dass dieser Wert von der