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Die Verluste, die dadurch entstehen, dass nur ein Teil des Wechsel-
stromes zur Verwendung kommt, sind daher nicht so gross, als man
erwarten sollte. Angeblich arbeitet der Gleichrichter mit 96% Nutz-
effekt.
Fig. 37 zeigt die Schaltung eines zum Laden von Akkumula-
toren bestimmten Gleichrichters, der von einem Transformator aus
mit Wechselstrom gespeist wird. Die Primärwickelung des Trans-
formators empfängt hochgespannten Wechselstrom. Unterbrochener
Gleichstrom wird vom Gleichrichter an eine Batterie, an Lampen und
an Gleichstrom -Elektromotoren abgegeben.
Eine Anlage mit Gleichrichter ist sehr einfach, indem sie
keiner Fundamentierung bedarf und nur sehr wenig Raum bean-
sprucht. Die Bedienung der Gleichrichter ist ebenfalls eine sehr
einfache und erfordert nicht mehr Aufmerksamkeit, als die einer
Dynamomaschine.
Vom Gleichstrom unterscheidet sich der vom Gleichrichter ge-
lieferte Strom nicht erheblich. Es scheint sogar bei seiner Ver-
wendung zur elektrolytischen Zersetzung eine gewisse Erhöhung oder
Beschleunigung der Wirkung einzutreten. Die genauen Unter-
suchungen dieser Erscheinung werden vielleicht noch zu wertvollen
Ergebnissen führen.
Bei einer grösseren Anzahl von zum Teil ausgedehnten Wechsel-
stromanlagen hat sich der Pollak’sche Gleichrichter bisher gut
bewährt.
5. Magnetische Kreisprozesse, Hysteresis.
Wir haben schon in den Grundzügen der Elektrotechnik (Kap. IV,
16., S. 72) darauf hingewiesen, dass, wenn ein zunächst unmag-
netisches Stück Eisen von Null anfangend, allmählich wachsenden
magnetisierenden Kräften unterworfen wird, die magnetische Induktion
ebenfalls allmählich wächst und von einer gewissen Stärke der
magnetisierend wirkenden (magnetomotorischen) Kraft an nur noch
wenig mehr zunimmt.
In der Fig. 38, die wir aus den Grundzügen reproduzieren,
entspricht die Kurve OA dieser Zustandsänderung des Eisens. Als
Abseissen sind die magnetomotorischen Kräfte, als Ordinaten die in
einem zur Richtung der Kraftlinien senkrecht gelegenen Quadrat-
zentimeter enthaltene Anzahl von Kraftlinien aufgetragen.
Wenn man hierauf den Strom in der magnetomotorisch wirken-
den Spule allmählich an Stärke abnehmen lässt, so nimmt auch die
magnetische Induktion im Eisen wieder ab, und zwar, während die
Stromstärke bis Null sinkt, längs der Kurvenstücken AC. Lässt