Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

      
     
   
   
   
   
    
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
   
   
   
   
     
  
  
  
  
  
    
  
  
mu 
Überall, wo elektrische Ströme von hohen Spannungen zur Ver- 
wendung kommen müssen, um mit verhältnismässig geringen 
Leitungsquerschnitten in grössere Entfernungen Energie übertragen 
zu können, bedient man sich fast ausschliesslich der Wechselströme, 
da die dauernde Isolierung der Kollektorsegmente von einander der 
" ‚| Erzeugung von Gleichströmen von hoher Spannung erhebliche 
| Schwierigkeiten und ein Element grosser Betriebsunsicherheit ent- 
gegenstellt. 
Bei einer grossen Zahl neuerer Konstruktionen von Wechsel- 
strom-Maschinen ruhen sämtliche stromführenden Leiter und werden 
nur noch Eisenteile bewegt. Bei solehen Maschinen giebt es dann 
nicht einmal mehr Schleifringe und Bürsten; alle Teile, an denen 
gelegentlich Funken auftreten könnten, fallen weg. I 
| Die Zahl der Stromwechsel in der Sekunde darf nicht zu klein 
Bi sein, da sonst das Lieht der Bogenlampen und auch das von Glüh- 
j \ lampen mit dünnen Kohlenfäden ein störendes Flimmern zeigen. Die 
Ass "rm 
nd und 
Kr ee it 
Ade 
# gebräuchlichen Zahlen der Stromwechsel (in einer vollen Periode I 
Ih erfolgen zwei Richtungswechsel des Stromes) liegen zwischen 80 und It 
1 | 260 in einer Sekunde. In Deutschland hat man sich fast durch- v 
\ # gängig für eine Zahl von 50 vollen Perioden in 1 Sekunde ent- € 
| schieden. 
| Es ist leicht ersichtlich, dass man eine so grosse Anzahl von S 
(N Perioden nieht dadurch erreichen kann, dass man eine einzelne g 
| Spule in einem einfachen Magnetfelde rotieren lässt, wie dies seiner @ 
l Zeit (Grundzüge der Elektrotechnik, Kap. XVIII, 2., S. 263) bei . v 
In Besprechung der denkbar einfachsten Wechselstrommaschinen an- d 
N genommen war. Man würde dann auf so hohe Winkelgeschwindig- N 
keiten geführt werden, dass die Beanspruchung der rotierenden Teile s 
I] der Maschinen durch Centrifugalkraft und die Verluste durch 
Reibungswiderstände aller Art zu gross werden würden. Diese d 
Betrachtung ergiebt von selbst, dass man den Anker aus ver- Vv 
schiedenen Spulen oder einer grösseren Zahl von Windungen C 
zusammensetzen wird, die sich auf die ganze Oberfläche des Ankers v 
möglichst gleichmässig verteilen, und dass man diese Spulen durch s 
eine grössere Zahl von Magnetfeldern entgegengesetzten Vorzeichens 
hindurch führen wird, wie solehe durch eine vielpolige Anordnung n 
1) der Feldmagneten erzeugt werden können (vergl. Grundzüge $. 355). 
SE W 
r) 
N i 2. Einteilung der Wechselstrommaschinen. n 
il Die Wechselstrommaschinen können nach verschiedenen Gesichts- 5 $ 
punkten eingeteilt werden. u 
Nach der Beschaffenheit des Ankers zerfallen sie zunächst in 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.