Full text: Die elektrische Minenzündung und deren Anwendung in der civilen Sprengtechnik

Glühzündung. 
  
  
  
  
  
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Platin Eisen | Kupfer 
| | 
Fur schwaches Glühen ... .... 165 121° — 
„skothelühen . ..... 2.0.00. 172 135 433 
» Weissglulens „oe 2. a 220 5 | = 
Die reciproken Werthe des Glühwerthes bei einem bestimmten Grade 
des Glühens geben uns wieder ein Maass für die Eignung der einzelnen 
Metalle zu Glühdrähten. 
Forbes untersuchte ebenfalls blanke Drähte von verschiedenen 
Durchmessern und gleicher specifischer Leitungsfähigkeit, indem er auf 
jeden etwas Bienenwachs klebte und die Intensität des Stromes so weit 
steigerte, bis das Wachs zu schmelzen begann !). 
Der Einfluss der Wärmeleitungsfähigkeit des den Draht umgeben- 
den Mittels auf die erreichbare Temperatur wurde schon mehrfach durch 
einschlägige Versuche ?), so z. B. von De la Rive, Davy, Grove u. A. 
gezeigt. 
Von besonderem Interesse für uns ist noch die Frage, wann wir 
bei einem Drahte von bestimmter Länge und Dicke mit einer gegebenen 
Stromquelle, die beispielsweise eine Batterie sein mag, das Maximum der 
Temperatursteigerung erhalten. A. v. Waltenhofen?) hat diese Frage 
unter der Annahme der Müller’schen Beziehung für den Glühwerth 
q : 
Ben allgemein auf mathematischem Wege gelöst, und zwar in fol- 
gender Weise. 
Nehmen wir an, der betreffende Glühdraht von der Länge !, dem 
Halbmesser r und dem specifischen Widerstande @ sei noch mit einem 
anderen Leiter vom Widerstande A in den Stromkreis einer Batterie, 
bestehend aus n Elementen, deren elektromotorische Kraft e und deren 
Widerstand % ist, geschaltet. Der auftretende Strom 2 ist dann: 
2 me > ne ee 
lo lo’ 
ee R+ Bars 
  
  
  
wenn R der Widerstand der Batterie und der Zuleitungsdrähte ist. Soll 
die Temperaturerhöhung ein Maximum erreichen, so muss der Ausdruck 
für den Glühwerth 
1) Wachs schmilzt bei ungefähr 60°C. 
2) Siehe G. Wiedemann, „Die Lehre von der Elektricität“ 2, 396. 
3) „Ueber die Gesetze des durch elektrische Ströme bewirkten Draht- 
glühens.“ Sitzungsber. der königl. böhm. Ges. der Wissenschaften, 1874. 
     
    
    
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
       
    
    
  
    
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