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Leitungen.
zu bedecken und, wo möglich, durch Begiessen mit Wasser beständig
feucht zu erhalten.
Zum leichteren Auslegen der Leitungen hat man die Drähte auf
Trommeln aufgewickelt.
Was die Verbindung zweier Guttaperchadrähte anbelangt, so ist zu
unterscheiden, ob die Verbindungsstelle ins Wasser zu liegen kommt,
oder ob ihre Umgebung eine trockene ist. Im letzteren Falle werden
die Kupferadern der beiden zu verbindenden Drahtenden durch Entfer-
nung der Guttapercha etwa auf 5cm Länge blossgelegt und blank ge-
macht. Hierauf wird über eines der Drahtenden ein entsprechend weites
Kautschukröhrchen r (Fig. 35) geschoben. Ist dies geschehen, so stellt
man die metallische Verbindung der Drähte her, indem die beiden blan-
ken Drahtenden zusammengeflochten, die Drahtspitzen zurückgebogen
und abgezwickt werden. Hat man noch das ganze Geflecht mit einer
jreitzange zusammengepresst, so schiebt man das Kautschukröhrchen
über die Verbindungsstelle und bindet es in den Punkten a und b an
die Guttaperchadrähte fest.
Die wasserdichte Verbindung unterscheidet sich von der eben be-
schriebenen dadurch, dass man nach dem Zusammenflechten die Ver-
bindungsstelle zunächst mit erweichter Guttapercha umgiebt und dann
erst das Kautschukröhrchen darüber bindet.
Ein Verlöthen der zusammengeflochtenen Stelle festigt die metal-
lische Verbindung.
Das Ausbessern schadhafter Stellen !) der Guttapercha-Umhüllung
wird in ähnlicher Weise vorgenommen, indem man an jener die Gutta-
percha entfernt, den entblössten Draht ebenfalls mit erweichter Gutta-
percha umgiebt, die so präparirte Stelle mit einem Bande aus Natur-
gummi fest umwickelt und dessen Enden festbindet.
Nähere Einzelheiten über die Zündleitungen finden sich in dem
vierten Abschnitte.
!) Schadhafte Stellen in der Isolirung geben sich entweder schon durch
eine eingehende Besichtigung des Drahtes kund, oder müssen durch eine Mes-
sung des Isolationswiderstandes aufgefunden werden. Siehe hierüber Hand-
bücher über elektrische Messungen.
Zickler, elektr. Zündung.
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