Das Drahtseiltriebwerk. 85
Es gehen also durch Zapfenreibung 2°), der eingeleiteten
Arbeit verloren.
Der zweite Verlust durch Luftwiderstand kommt nur bei
sehr langen Leitungen in Betracht. Nach Angaben von Guilleaume
ist derselbe zu !/;°), für 30 m zu nehmen, also zu 1°, für circa
100 m.
Der Gleitverlust kommt gar nicht in Betracht, denn er be-
n . . .. i 1/ 0/
trägt rechnungsweise höchstens 'j50°/
o für eine Scheibe.
Der letzte Verlust durch Seilsteifigkeit wird dadurch herbei-
geführt, dass das Seil beim Auflauf sich von der Scheibe ab-
biegt, beim Ablauf dagegen an dieselbe anschmiest. Auf der
einen Seite wird also der Radius um ein gewisses Stück grösser,
auf der anderen Seite kleiner, so dass die Gleichung (40) die
Form annimmt:
P-R=T,(R+m)— T;,(R — m),
oder mit Rücksicht auf ,+ TR =3P:
3 m
Pr) a
Ohne Seilsteifigkeit war P=T,—T;, es ist also durch
sm.
R
lichen Verhältnisse erhält man einen Verlust von circa 0,5%,
demnach für 2 Rollen 1°).
Der Gesammtverlust bei einem einfachen Seiltrieb ist also
der Verlust ausgedrückt. Durch Einsetzen der gebräuch-
anzunehmen zu:
2 +1+1=4%,
woraus folgt:
7 = 0,%.
Das Resultat stimmt ungefähr mit den Angaben von Hirn
überein, nach dem man mit einem Seil von 12 mm Stärke und
2 Scheiben von je Am Durchmesser bei 100 Umdrehungen in
der Minute, also bei 21m Seilgeschwindigkeit, 120 Pferde-
stärken 150 m weit übertragen kann, ohne dass mehr als