Full text: Kritische Vergleichung der elektrischen Kraftübertragung mit den gebräuchlichsten mechanischen Uebertragungssystemen

Vorbemerkung. 5 
Um noch weitere Vergleiche vornehmen zu können sei der 
Preis der Pferdestärke angegeben, wie sie von Gasmotoren ge- 
liefert wird. Prof. Grove giebt in dem schon genannten Vortrage 
folgende Zahlen: 
Für Amortisation, Verzinsung und Reparatur 15°), 
des Anschaffungspreises der Gaskraftmaschine 
von 1500 Mark pro Pferdestärke . . . . 0,075 Mk. 
Gasverbrauch 0,8 cbm pro Stunde und Pferde- 
tr a0l oo Mak „.......2.00, 
Ws Old  .. 2... 2. ...000 _, 
Summa: 0,255 Mk. 
Man hat also circa 25 Pfennige pro Pferdestärke und Stunde 
zu zahlen. — Dampfkraft in kleinem Maassstabe kann man zu 
den oben angegebenen Preisen an jedem Orte erzeugen, und es 
hätte wenig Zweck, an einen solchen kleinen Dampfmotor noch 
ein kraftvertheuerndes Ferntriebwerk anzuhängen. Offenbar wird 
man ein Ferntriebwerk nur anlegen, wenn der Werth der über- 
geleiteten Triebkraft immer noch geringer wird, als der einer 
an Ort und Stelle erzeugten Kraft, und es bilden hiervon nur 
die wenigen Fälle eine Ausnahme, wo die Anlegung eines Motors 
in der Nähe der Arbeitsmaschinen durch örtliche Verhältnisse 
verboten ist, wie z. B. beim Bergwerks- und Tunnelbau. Im 
Folgenden ist daher vorausgesetzt, dass die Kraftquelle eine 
verhältnissmässig billige Triebkraft liefert, also eine Grossdampf- 
maschine oder ein Wassermotor ist. Dem Triebwerk fällt die 
Aufgabe zu, diese ganz oder getheilt zu übertragen. 
Der Nutzeffekt lässt sich bestimmen, sobald die Grösse der 
auftretenden Kraftverluste bekannt ist. Die letzteren können für 
einzelne Triebwerke auf theoretischem Wege, für andere nur aus 
Versuchsresultaten ermittelt werden. Da es sich in der vor- 
liegenden Abhandlung zumeist um eine Beurtheilung bereits 
ausgeführter, nicht um die Konstruktion neuer Triebwerke han- 
delt, so sind die Theorien der einzelnen verwendeten Maschinen 
 
	        
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