Full text: Kritische Vergleichung der elektrischen Kraftübertragung mit den gebräuchlichsten mechanischen Uebertragungssystemen

Das elektrische. Triebwerk. 29 
maschine ca. 55 km entfernt und durch einen Amm Eisendraht 
verbunden waren. Die Stromstärke betrug 0,4 Amp., sodass 
man nach der Thomson’schen Formel erhalten würde: 
g= z — 0,057 gem; 
was einem Drahtdurchmesser von 0,27 cm entspricht. Der Wider- 
stand betrug also nicht einmal die Hälfte des Werthes, welchen 
er nach Thomson annehmen müsste, und die Formel für den 
Nutzeffekt ginge dadurch über in: 
7 =1-— 0,01I0Ak, 
sodass die Grenze bei einer Triebwerkslänge von 96 Kilometern 
läge. Die Spannung, welche Deprez in München erreichte, war 
ungefähr der oben angenommenen gleich. Nach der Formel 
ergiebt sich für 55km ein elektrischer Nutzeffekt von 0,45, 
während der Versuch die Zahl 0,46 ergeben hatte, also ziemlich 
annähernd dieselbe Zahl. 
Bei seinen letzten Versuchen auf der französischen Nord- 
bahn erhielt Deprez bei allen Versuchen einen nahezu konstanten 
Strom von 2,5 Amp. Da der Drahtquerschnitt auch hier 4 mm 
J 
20’ 
also kleiner, als ihn die Thomson’sche Formel liefert, allerdings 
betrug, so war der Querschnitt in gem ungefähr 0,05 J = 
stieg hier die Spannung auch bis auf 2500 Volts, während für 
die vorliegenden Rechnungen 1500 Volts als Maximalspannung 
angenommen ist, und es dürfte sich wohl auch empfehlen, die 
letztere Spannung für gewöhnliche Fälle nicht zu überschreiten. 
Die erste Formel für Kupferleitung und Dampfkraft liefert 
folgende Werthe des elektrischen Nutzeffektes: 
a) bei Triebwerkslängen von 100m n»'= 0,99 
b) ” ” ” ” 500, 97° = 0,98 
c) ” ” ” ” 1000, 7"= 0,9 
U 7 ” ” n 5000 ,„ 7° = 0,86 
r% ” ” „ 410000, 7= 0,13 
f) ” ” » » 20000 „ 7 — 0,46. 
 
	        
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