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Das Wasser-Triebwerk. 39
rührt her von der Reibung des Wassers und des Kolbens, ferner
von den Unvollkommenheiten der Ventile und Klappen u. s. f.
Bei gut ausgeführten und vortheilhaft arbeitenden Pumpen kann
man 7 = 0,933 —0,%, bei mittlerer Vollkommenheit
7 = 0,90 — 0,85 — 0,80 setzen.
Kreiselpumpen ergeben einen niedrigeren Nutzeffekt, welcher
im Maximum auf 0,70 steigt. Ausserdem müssen sie für jedes
Wasserquantum und für jede Förderhöhe besonders konstruirt
werden, so dass sie bei veränderlichem Wasserspiegel sehr un-
ökonomisch arbeiten. Daher empfiehlt es sich, für alle Fälle,
wo Hubwechsel des Kolbens und die damit verbundenen Schwan-
kungen in der Geschwindigkeit des angesaugten oder gedrückten
Wassers keinen Einfluss üben, stets Kolbenpumpen anzuwenden.
S 10.
Beim Durchfluss des Wassers durch lange Röhren wird
durch die Reibung und Adhäsion desselben an den Rohrwänden
der Bewegung ein Hinderniss entgegengesetzt werden. Vielfachen
Beobachtungen zufolge kann man annehmen, dass dieser Reibungs-
widerstand ganz unabhängig ist vom Drucke, dass er aber direkt
wie die Länge / und umgekehrt wie die Weite d der Röhre
x I
wächst, dass er also dem Verhältnisse nn proportional ist. Ausser-
G
dem nimmt er nahezu proportional dem Quadrate der Durchfluss-
geschwindigkeit zu. Dieser Widerstand lässt sich durch eine
Wassersäule messen, welche den Namen Reibungswiderstandshöhe
führt. Diese ist zu setzen:
l v?
(15) h=t- d 9,
wo unter ( eine Erfahrungzahl zu verstehen ist.
Aus dem durchfliessenden Wasserquantum Q und dem Quer-
schnitt der Röhre: