Das Lufttriebwerk. 67
der Wahrheit am nächsten kommt und welche in F olge dessen
weiteren Untersuchungen zu Grunde gelegt werden kann.
Zahlreiche Versuche, welche von Stockhalper beim Bau des
Gotthardtunnels angestellt worden sind, beweisen, dass die
komprimirte Luft in der Leitung die Temperatur der umgebenden
Atmosphäre annimmt. Im Tunnel war die Temperatur nicht
konstant, sondern. nahm nach dem Innern zu, weshalb auch die
Luft in der Leitung eine höhere Temperatur zu Ende als zu
Anfang besass. Nach Stockhalper ist in einer Entfernung vom
Tunnelkopf von:
800m die Temperatur des Tunnels 19,50° und die der Leitung 16,30°,
3900 01097, ” ” ” 26,26° ” „ „ ” 23,35°,
5000 22.59 ” ” ” 29, 50° ” ” ” ” 27,30°,
5800 2309 „ ” ” 30,00° ” „ ” ” 27,30°.
Für konstante äussere Temperaturen hat man daher anzu-
nehmen, dass auch die Temperatur der eingeschlossenen Luft
konstant bleibt, woher die Gleichung zur Verwendung kommt:
ag,
(31) Ig R-T 2
Hier kann man entwickeln:
min (1 P—) _ Mrs
Pa P3 Pa
Dadurch erhält man:
2
U,
Zaun gi BD
29 Pa
Durch Benutzung der Gleichungen:
v-p=R-Tundv= I (d = Dichtigkeit der Luft)
ergiebt sich: