Full text: Kritische Vergleichung der elektrischen Kraftübertragung mit den gebräuchlichsten mechanischen Uebertragungssystemen

IV. 
Das Drahtseiltriebwerk. 
S 24. 
Das Drahtseiltriebwerk wurde gegen 1850 von Hirn erfunden 
und ist das einfachste aller Ferntriebwerke. 
Dem Princip nach ist es dem Riemengetriebe sehr ähnlich, 
  
während man jedoch den Riemen mit einer künstlichen Spannung 
auf die Scheiben legen muss, so dass die Länge desselben in 
der Ruhelage immer noch um ein gewisses Stück grösser als 
seine Naturlänge ist, legt man das Seil lose über die Rollen. 
Daher wird die Spannung an den Auflaufstellen nur durch das 
Eigengewicht herbeigeführt, woraus folgt, dass zwischen den Seil- 
scheiben stets ein Seil von nicht zu geringer Länge hängen muss, 
damit die nöthige Reibungskraft an den Umfängen hervorgebracht 
wird. Diese Minimalentfernung der Rollenaxen kann zu circa 
16 m angenommen werden. 
Die Hauptrollen eines einfachen Seiltriebes erhalten all- 
gemein gleiche Durchmesser, parallele Achsen und gemeinschaft- 
liche Mittelebene. Ausserdem liegen die Rollenachsen meistens 
in einer Horizontalebene, so dass nur selten sogenannte schiefe 
Seiltriebe, bei denen die Rollenachsen verschieden hoch liegen, 
vorkommen. 
Da man das Seil als einen vollkommen biegsamen Faden 
ansehen kann, dessen Eigengewicht über seine ganze Länge 
  
  
  
 
	        
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