Full text: Kunsthandwerk und gesunder Menschenverstand

   
t der ge- 
zehen, fo 
Schönes 
beliebte 
1 unſeren 
beln aller 
Verwen: 
T, Klaue, 
fen und 
yier- Geh: 
[3 Stübe 
Staffe 
‘labern, 
LAO 
ſig, wie 
ung {id 
ſie auch 
für den 
vr Kunſt: 
eworden. 
ıf, eine 
w. id 
auch ein 
ich habe 
le, und 
wirklich 
e Stüße 
machen 
(dung 4). 
ons II. 
Thieres? 
| 
| 
21 
  
     
Das müßte ein jonderbares Thier fein, welches mit Scharnieren 
zuſammengehalten werden muß. Auch hätte dieſes Thier drei 
Köpfe. Wollen Sie aber drei Thiere als Träger fich denken, 
ſo müſſen das wieder ſonderbare Thiere ſein, die auf einem 
einzigen Bein durch die Welt hüpfen. 
ſame Manier, zu tragen, denn die 
Laſt ftüßt ſich auf den hinteren Rand 
ihres Hemdkragens. Jh weiß ja nun 
freilich wohl, daß man ſi<h mit Er- 
zeugniſſen des Kunſthandwerks gleich 
den vorſtehenden längſt befreundet 
hat und nichts Auffälliges mehr 
darin findet. Wenn Sie dagegen 
andererſeits ſehen, wie geſhi>te, wirk- 
liche Künſtler uns bei ähnlichen Ge- 
brauchs8gegenſtänden die Jdee des Be- 
huſten, Beklauten, Befrallten u. |. w 
im ganzen ihrer Schöpfung zum Aus: 
dru> gebracht haben, jo würden Sie 
mit mir mindeſtens der Anſicht ſein, 
daß dieſe Durchführung der Jdee das 
Beſſere ſei und daß der Kunſthand- 
werker im Gebrauch ſolcher, aller- 
dings recht bequemen Stüßzen viel 
Auch haben fie eine ſelt- 
ä | 
    
  
Abbildung 5. 
Franzöſiſche Arbeit, 16. Fahrhundert. 
Aus: Die Renaiſſance im Kunſt- 
gewerbe. Sammlung ausgeführter 
Gegenſtände des 16. und 17. Fahr- 
hunderts, redigirt und gezeichnet 
von Max Bach. Mit 72 Tafeln in 
Farbendru>. Stuttgart (Guſt. Weiſe). 
Taf. VIIL 1. 
vorſichtiger werden müſſe, als er es bis jebt im allgemeinen ift. 
Thiere aller Art als Stüßen ſind von jeher ſehr beliebt ge- 
weſen. Sch Habe davon bereits vorhin bei Beſprehung der 
Symbolik geredet, ſie finden ſi<h aber au< ſonſt ſehr zahl- 
veich, namentlich in der Renaiſſance. 
Sie finden fic) aber hier 
auch Häufig durchaus falfh. Das Bild hier (Abbildung 5) 
zeigt ein Uhrgehäuſe; es ift franzöfifche Arbeit aus dem 
16. Jahrhundert. Der Kunſthandwerker ließ den oberen Aufjag, 
(711) 
    
     
   
    
    
   
    
   
   
    
   
   
   
   
   
    
    
    
    
  
  
     
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.