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ſtellen. Da iſt erſtens das in keiner Naturgeſchichte vor
fommende Thier, welches Sie bier unten fehen, nämlich eine
Klaue, die für fih ein lebendes Weſen darfteltt, aber aus
nihts weiterem als aus Klaue und Schwanz beſteht, und
dann das Darüber befindliche jonderbare Gewächs, welches
eine Schlange mit Menſchenkopf zu ſein ſcheint, kurioſerweiſe
aber den Kopf in der Mitte ſtehen hat, fo daß es vorn
und hinten einen Schwanz aufweiſt, — oder wollten Sie
den Auswuchs unter dem Kopf als ein drittes Weſen auf-
faſſen, ſo hätten wir wieder ein ganz neues Thier, welches bloß
aus dem Schwanz beſtände. Und dann weiß ih auch niht, wi
ih mir den ganzen Henkel mit ſeinen verſchiedenen Thieren
phyſikaliſ<h geſtüßt denken ſoll. Liegt der Schwerpunkt des
wunderlichen Schlangenmenſchen unten auf der Klaue? Dann
war kein Band zwiſchen ihren Schwänzen nöthig, denn der
Schlangenmenſh Hält fi) durch den bloßen Druck auf d
ſelbſtändig ſtehenden Klaue. Soll aber der Henkel das ſein,
was er wirklich iſt, ein Aufheber der Laſt von oben her, dann
fam es darauf an, die Beſeſtigung der Klaue in ihrem Unter-
ja recht deutlich zu machen, dann mußte der Künftler das
Klauenwejen ſih unten in den Haarwuft des Kopfes, der dort
als Ornament dient, einkrallen laſſen. Er hat das nicht gethan,
und wenn Sie nun oben unter den Schlangenmenſchen greifen,
um die Laſt zu heben, ſo muß die loſe aufſißende Klaue not-
wendigerweiſe in die Höhe gehen, und Sie heben nicht die
Kanne, ſondern verbiegen bloß den Henkel. Es muß indes
zugeſtanden werden, daß auch die ſpätere Renaiſſance ſchon manche
ſolcher bedenklichen Henkel erfunden hat. Da iſt eine ziemliche
Menge von allerlei menſchlichen und thieriſchen Figuren angebracht,
die eine eigentliche Berechtigung oder einen eigentlichen Sinn
niht haben, und man muß das Auge, mit dem man nur
Ornamentik ſieht, manchmal ziemlich bedeutend zudrücken. Na <h-
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