Full text: Allgemeine Theorie des Electrodynamometers

  
  
  
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Be, VOR < he Küken. 
   
x INHALTSÜBERSICHT. 
Gleichungssystemme verschiedener Annäherung, ebenso die ausführliche Berechnung der Lösungen zur 
genauen Interpretation der gewonnenen Resultate unumgänglich nothwendig. 
Obwohl nun der prineipielle Vorgang zur Lösung theoretischer Probleme derselbe ist, ob man sie 
zu mathematischen oder zu physikalischen Zwecken anstellt, so wird dennoch in Bezug auf die thatsäch- 
liche Ausführung der Lösung und deren detaillirte Bearbeitung, oft eine bedeutende formale Differenz, 
oder ein grosser Unterschied des äusseren Umfanges oder eine sonstige Abweichung eintreten. 
Diese Umstände beeinflussten in erster Linie den Umfang dieser Arbeit; zur Entschuldigung möge 
des Verfassers Wunsch und Bestreben dienen, die entwickelten theoretischen Vorgänge zum Studium 
und zur präcisen Beschreibung physikalisch wichtiger Fälle allgemeineren Characters anzuwenden. 
Solche Fälle sind die, wo die von der Induction im Systeme unabhängigen äusseren eleetromoto- 
vischen Kräfte entweder constant oder aber allgemein-periodische Functionen der Zeit sind. 
Die übrigen, möglichen Fälle, wo diese äusseren electromotorischen Kräfte andersgeartete, nicht 
regelmässige Functionen der Zeit sind, haben nur ganz ausnahmsweise ein physikalisches Interesse, 
denn man wird einen Messungsversuch jedenfalls immer so einrichten, dass ein unter solchen Umständen 
eintretender, unregelmässiger, also störender Einfluss ausgeschlossen sei. 
Aus diesem Grunde schien es dem Verfasser überflüssig, andere als die hier im vierten und fünften 
Abschnitt untersuchten Fälle zu behandeln. 
Aber, welehe Functionen der Zeit die äusseren electromotorischen Kräfte auch sein mögen, man 
wird unter allen Umständen bei Anwendung des im zweiten Abschnitte betrachteten Vorganges der Va- 
viation der Parameter, eine für physikalische Zwecke stets genügende Lösung der Gleichungen des 
Electrodynamometers rechnen können. 
Anhang. Um die Anwendbarkeit der in der Arbeit gegebenen allgemeinen Entwickelungen zu 
erweisen, stellte der Verfasser im Anhange eine Vergleichung der oewöhnlichen und allgemein verbreite- 
ten Bereehnungsarten einiger einfacher, jedoch oft benützter galvanometrischer und electrodynamometri- 
scher Messungsmethoden mit den Resultaten der im vierten und fünften Abschnitt gefundenen ersten 
Annäherung an, hauptsächlichst, um den Einfluss des zeitlichen Verlaufes der Inductionsströme auf die 
Bewegung des suspendirten Theiles des Apparates klarzulegen und die Unrichtigkeiten und Widersprüche 
der gewöhnlichen Rechnungsweise zu vermeiden. 
Es werden folgende Fälle betrachtet: 
1. Eine Leitung, die eine eonstante electromotorische Kraft und den Messapparat enthält, werde 
geschlossen. Man berechnet die eintretende Bewegung. 
9. Eine geschlossene Leitung enthält den Messapparat; in der Nähe der Ersteren befindet sich 
eine zweite, eine constante eleetromotorische Kraft enthaltende Leitung. Letztere werde geschlossen, 
man sucht die Bewegung, die der im ersten Leiter entstehende und vergehende Inductionsstrom her- 
vorbringt. 
3. Eine geschlossene Leitung enthält den Messapparat und eine einfach periodische, harmonische 
electromotorische Kraft; Letztere wirkt nur eine halbe Periode hindurch (Erdinductor); man sucht die 
entstehende Bewegung des suspendirten Theiles. 
Die so gefundenen Bewegungsverhältnisee sind auf den Tafeln I, II, III am Ende der Arbeit ver- 
anschaulicht. 
  
  
 
	        
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