Full text: Allgemeine Theorie des Electrodynamometers

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12 ERSTER ABSCHNITT. 1, 
permanenter Magnet mit gewisser Geschwindigkeit rotirt und dadurch in der Rolle eine periodische electro- 
motorische Kraft indueirt. Ist die Entfernung bedeutend, und das Instrument mit der Rolle nicht ver- 
bunden, so wirken die beiden Systeme in gar keiner Weise auf einander; verbindet man aber die Rolle 
mittels Leitungsdrähte mit dem Electrodynamometer, so wird dadurch in den betreffenden Leitertheil des 
Instrumentes eine von der Induction des Instrumentes unabhängige, undulirende electromotorische Kraft 
eingeführt (dabei indess auch der Leitungswiderstand geändert). 
Ebenso ist es, wenn man das Instrument mit einem entfernten bewegten Erdinductor oder einem 
sonstigen in Thätigkeit befindlichen Inductionsapparate, einer Dynamomaschine u. s. f., in Verbin- 
dung setzt. 
Wir werden bei Berechnung einiger Fälle allgemeineren Characters Gelegenheit haben, auf diese 
Umstände des Näheren zurück zu kommen. 
$ 11. Der Ausschlag und die Winkelgeschwindigkeit des beweglichen Theiles sind sehr gering. 
Will man mittels des Eleetrodynamometers genaue Messungen anstellen, so trifft man eine solche 
Anordnung, dass entweder der bewegliche Theil des Instrumentes während der Wirkung nahezu in Ruhe 
bleibt, das ist, man wendet die Differential-Methode an, oder aber man misst den verursachten Ausschlag. 
Im ersten Falle genügt die Anwendung eines solchen Instrumentes, das nur ganz geringe Ablen- 
kungen gestattet; im zweiten Falle, wo die genaue Messung des Ausschlages jedenfalls nur mittels Scale, 
Spiegel und Fernrohr geschehen kann, sind nur geringe oder doch nur mässige Ablenkungen zulässig. 
Wir bleiben demnach ganz innerhalb des Rahmens einer genauen Theorie eines als Präcisions-Instru- 
ment zu verwendenden Electrodynamometers, wenn wir voraussetzen, dass die Bogenlänge 9 des Ablen- 
kungs- ( Drehungs-) Winkels im Verhältniss zur Einheit sehr gering sei. Daraus folgt noch eine weitere 
Bemerkung: 
Zur Beschreibung des endlich-kleinen Winkels 9 ist immer eine endliche Zeitdauer nothwendig, 
demnach muss auch die Winkelgeschwindigkeit n 
Werth betrachtet werden. 
als ein zur Einheit der Winkelgeschwindigkeit geringer 
9, Aufstellung der allgemeinen Gleichungen des Elestrodynamometers. 
$ 12. Genaue Ausdrücke der ponderokinetischen Emergie des Systemes und der ponderischen Arbeit 
der äusseren Kräfte. 
Der drehbare Theil des Instrumentes ist die einzige ponderische Masse, die Bewegung besitzt. Da 
diese Bewegung eine drehende ist, so kann die lebendige Kraft dieses Theiles geschrieben werden : 
ER ee W 
wobei K das Trägheitsmoment des beweglichen Theiles bedeutet. 
Der nach der Zeit genommene Differentialquotient von T wird dann: 
dT .-d’o do 
u 
Was nun die Arbeit L: der von Aussen her auf den beweglichen Theil wirkenden pondero- 
(2) 
  
  
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