Full text: Allgemeine Theorie des Electrodynamometers

  
  
  
  
  
  
  
  
20 ERSTER ABSCHNITT. 8 19. 
Zur Festsetzung der Ordnung der zweiten Glieder bemerke man, dass das Potential der Wechselwirkung 
des im beweglichen Theile des Instrumentes fliessenden Stromes und des äusseren, ein constantes Feld 
erzeugenden Magneten, nämlich das Product ıQ, von derselben Grössenordnung ist, wie das electrodyna- 
mische Potential, dessen allgemeine Form: RL, +41 M-+$%L,. 
Nun ist aber der variable Theil von @,$ 14, Gleichung (3), eine Grösse von derselben Ordnung wie 
op, ebenso wie der variable Theil von M,L, Li. 
Beachtet man noch die bezüglich £, , &, , &;, £, U. 8. f. gegebenen Werthe, $ 14, Gleichung (#), so gilt: 
Die Grössenordnung der Glieder: a5 er Eng") ist im Allgemeinen eine n-mal höhere, als die- 
di 
I 
jenige der neben ihnen auftretenden Glieder von der Form M, ET, 
Was nun die Ordnung der dritten Glieder betrifft, so wollen wir auch hier von dem Fall ausgehen, 
wo die Ströme stationär geworden sind und das Instrument sich im Gleichgewicht befindet. Es wird dann 
aus der letzten Gleichung der drei Systeme, $ 15, wenn man nur die niedrigsten Glieder behält: 
(9—-M)=Un—t£E,. 
Die linke Seite, ferner wie oben gefunden, das erste Glied der rechten Seite ist von derselben Ord- 
nung wie o; beachtet man schliesslich die oben erwähnten Werthe von £,, so kann man sagen: 
  
. Eng"! ist dieselbe wie diejenige von g". 
Die Grössenordnung der Glieder ? sn 
$ 19. Symmetrische Construction des Electrodynamometers. Einfluss auf den Werth einiger Glieder. 
Wir wollen im Folgenden das Electrodynamometer ein symmetrisches nennen, wenn seine Construc- 
tion in ihren Einzelheiten eine symmetrische ist. Insbesondere aber: 
1. Wenn die Art der Suspension des beweglichen Theiles in Bezug auf die Schwerkraft der Erde 
eine symmetrische ist, so sagt dies aus, dass das von dieser Schwerkraft herrührende Drehungsmoment, 
F',, $ 12, Gleichung (3), für gleichwerthige, jedoch entgegengesetzte Winkel (o—o) ebenfalls gleich- 
werthig, aber von entgegengesetzten Vorzeichen sei. 
Daraus folgt, dass in der dortigen Reihenentwickelung von F', die mit den geradzahligen Potenzen 
von (a— co) multiplieirten Glieder verschwinden müssen, das ist, dass dann gilt: 
nei. 2 wer... 
2. Wenn die Suspensionsdrähte oder Fäden (etwa bei unifilarer oder bifilarer Suspension) symme- 
trischer Construction und symmetrisch angeordnet sind, so folgt, dass das Drehungsmoment der elastischen 
Kräfte, F', $ 12, Gleichung (5), um die Lage e=» symmetrisch ist; daher müssen die mit den geradzahli- 
gen Potenzen von (a— 0) multiplieirten Coefficienten der Reihenentwickelung von F'; verschwinden; also: 
bua Di rl) ® . . e e . e (2) 
3. Wenn die Form und die Massenvertheilung des aufgehängten Theiles wenigstens in Bezug zweier 
auf einander senkrechter, durch die Drehungsaxe gehender Ebenen oder einer durch diese Axe gehender 
und einer auf diese Axe senkrechter Ebene eine symmetrische ist, dann bedeutet dies so viel, dass das 
Drehungsmoment des Luftwiderstandes und der Reibung, F',, $ 12, Gleichung (7), seinen absoluten Werth 
behält, jedoch sein Vorzeichen ändert, wenn die Winkelgeschwindigkeit dieselbe ist, aber entgegenge- 
setztes Vorzeichen hat. Demnach müssen in der Reihenentwickelung von F', die mit den geradzahligen Po- 
tenzen der Geschwindigkeit multiplieirten Co6fficienten verschwinden, das ist, man hat: 
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