A404 VII. Ueber Beleuchtungsanlagen.
Die Einwirkung des Regulators soll daher eine derartige sein, dass
er die Ueberschreitung der gegebenen Geschwindigkeitsgrenzen nicht
zulässt, innerhalb derselben aber den jeder einzelnen Geschwindigkeit
entsprechenden Effekt mit Sicherheit feststellt, ob nun diese Geschwindig-
keit beim Wachsen oder Fallen erreicht worden ist; ferner soll er den
Gang der Maschine nicht stören.
Kleine Geschwindigskeitsänderungen der einzelnen Maschinen bei
stetigem Effekt überwindet das parallel geschaltete System leicht, weil
das bekannte Zusammenwirken der Maschinen, welche, wie auf einer
gemeinsamen elastischen Welle sitzend arbeiten, der voreilenden Maschine
mehr Arbeit zuweist und sie bremst, die zurückbleibende entlastet und
dann beschleunigt. Bremstöpfe, welche das Spiel des Regulators inner-
halb dieser Grenzen verhindern, sind daher zu empfehlen.
B
B,
> z hy Lk
nn.
a
o m MN KE
Fig. 365.
Jeder Regulator ändert seine Stellung erst, nachdem die Geschwin-
digkeit eine gewisse Aenderung erfahren; das ist eine Folge der inneren
Widerstände und toten Gänge des Regulators und seines Stellzeuges.
Seien in Fig. 365 die Abseissen das Maass für die Leistung der
Maschine, die Ordinaten jenes für die zugehörige mittlere Geschwindig-
keit, so haben wir in den Kurven AB und A,B, das Arbeitsdiagramm
zweier verschiedener Regulatoren derselben Maschine, eventuell die Dia-
gramme desselben Regulators bei verschiedenen Belastungsgewichten,
Federspannungen etc.
Ist Mk derjenige Zuwachs der Geschwindigkeit, ‚bei dem der
Regulator zu wirken beginnt, und kL parallel zur Abscissenachse, so
wird er nach seiner neuen Gleichgewichtslage in dem einen Falle den
Effekt um NN, verringern, in dem anderen um NN,.
Die Veränderung des Effektes wird proportional sein den Ab-
schnitten kk,, kk,, was bei genügend kleinen Werthen von k,M dem
Werthe der Tangente der Kurven gegen die Horizontale entspricht.
Diese Tangente misst aber auch den Grad der Astasie.