Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

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Ankerwelle mit die Hauptarbeit. In diesem Falle dürfte jedoch ge- 
wöhnlich ein darin geübter, von der Fabrik mitgesandter Monteur 
zur Verfügung stehen. 
Die Stellung der Bürsten am Collector ist bei zusammengesetzt 
abgelieferten Dynamomaschinen gewöhnlich schon die richtige. Doch 
thut man auf alle Fälle gut, zu controliren, ob dieselben auf diametral 
einander gegenüberstehenden (bezw. bei vierpoligen Maschinen um 
90° entfernten) Colleetorlamellen aufliegen, und zwei solche ein- für 
allemal mit dem Körner zu bezeichnen, damit man später beim Be- 
schneiden oder Erneuern der Bürsten nicht lange abzuzählen hat. 
Bevor die Maschine zum ersten Male in Betrieb gesetzt wird, 
müssen sämmtliche an ihr befindliche Schrauben, insbesondere auch 
diejenigen der elektrischen Verbindungen, auf festes Sitzen geprüft 
und eventuell nachgezogen werden. Ueber die Behandlung der 
Maschine im Betriebe selbst und bei Betriebsstörungen finden sich 
nähere Angaben in Abschnitt VI. 
B. Betriebsmaschinen, 
41. Allgemeines. Der die Dynamomaschine antreibende Motor 
ist mit der wichtigste Theil einer elektrischen Beleuchtungs- 
anlage. Auch bei solidester Ausführung aller übigen Glieder der- 
selben kann ein schönes, ruhiges Lieht nur dann erzielt werden, 
wenn die Betriebsmaschine eine ganz gleiehmässige Geschwindigkeit 
besitzt. Da die Spannung des Stromes mit von der Drehungs- 
geschwindigkeit des Ankers abhängt, so hat jede Sehwankung im 
Gange des Motors eine Aenderung der Spannung und damit der Licht- 
stärke der Lampen zur Folge, die vom Auge unangenehm empfunden 
wird. Bei dem heutigen Stande der Construction der Lichtmaschinen, 
Lampen, Leitungen u. s. w. kann ohne Bedenken gesagt werden, 
dass in den meisten Fällen, in welehen über Zucken und Flackern 
des Lichtes oder häufige Betriebsstörungen geklagt wird, das un- 
zureichende Funktioniren der Kraftmaschine die Schuld trägt und 
nicht der elektrische Theil der Anlage, wenn auch der letztere er- 
fahrungsgemäss vom Publikum gewöhnlich dafür verantwortlich 
gemacht wird. 
Der Betrieb von Dynamomaschinen für Beleuchtungszwecke stellt 
höhere Anforderungen an die Gleichmässigkeit des Ganges der Betriebs- 
maschine als die meisten sonstigen Betriebe. Daraus ergiebt sich, 
dass man Dynamomaschinen am besten durch eine eigene Kraft- 
maschine betreibt, die ausserdem keine weitere Verwendung hat. 
Dies gilt insbesondere für Fabriken, die eine grössere Betriebsmaschine 
    
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
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