Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
   
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geeignet, sodass wesentlich nur Turbinen in Betracht kommen. 
Doch auch bei diesen lässt sich die Regulirung der Geschwindigkeit 
nieht in dem Grade empfindlich herstellen, wie es bei Dampf-, Gas- 
und anderen Maschinen möglich ist. 
Noch eine andere Art des Betriebes durch Wasserkraft ist die, 
dass an einer Centraistelle Druckwasser (mittelst Dampf- oder auch 
Wasserkraftmasehinen) erzeugt und zur Verwendung für verschieden- 
artige Zweeke über ein grösseres Gebiet mittelst Röhrenleitungen ver- 
theilt wird, und zwar bei einem Drucke von 50 und mehr Atmosphären. 
Dieses Druckwasser kann dann an Stellen, wo elektrische Beleuch- 
tung erforderlich, die Anlage von Dampfkesseln oder dergl. jedoch 
nicht erwünscht ist, zum Betriebe einer Dynamomaschine verwendet 
werden. Die für solche Zwecke nach Art der Dampfmaschinen con- 
struirten Wassermotoren haben sieh bislang, weil zu theuer und zu 
wenig betriebssicher, nicht gut bewährt. Bessere Erfahrungen macht 
man neuerdings mit Hochdruekturbinen, deren Welle horizontal steht 
und mit der Dynamomaschine direet gekuppelt wird. (Vergl. die 
später folgenden Abbildungen Fig. 105 und 106.) 
Die durehschnittlich doch immerhin geringen Kosten des Wasser- 
betriebes sind häufig die Ursache, dass elektrische Beleuchtung über- 
haupt eingerichtet wird, wie die rasche Vermehrung derartiger An- 
lagen in Gegenden mit vielen unausgenutzten Wasserkräften (Schweiz, 
Oberbayern) zeigt. 
43. Dampfmaschinen. Dampfmaschinen sind, wenn die Forder- 
ungen der Billigkeit, des gleichförmigen Ganges und der Zuverlässig- 
keit gleichmässig berücksichtigt werden, die geeignetste Betriebskraft 
für Dynamomaschinen. Man hat die Wahl zwischen langsam gehenden 
Maschinen und sogen. Schnellläufern. Die ersteren verbrauchen am 
wenigsten Dampf und arbeiten mit verhältnissmässig niederer Dampf- 
spannung, sind also im Betriebe am billigsten und gefahrlosesten. 
Dafür beanspruchen sie viel Raum, eine höchst empfindliche Reguli- 
rung und machen in vielen Fällen eine zweimalige, fast stets aber 
eine einmalige Riemen- oder andere Uebertragung nothwendig. Bei 
rascher gehenden Maschinen kommt man stets mit einer einzigen 
Uebertragung aus, kann auch vielfach die Lichtmaschine direkt 
kuppeln. Dabei sind dieselben kleiner und lassen sich leichter reguliren. 
Dem gegenüber steht meist ein grösserer Dampfverbrauch für gleiche 
Leistung, höherer Dampfdruck und oft auch grössere Abnutzung, also 
ein kostspieligerer und vielleicht nieht ganz so zuverlässiger Betrieb. 
Es kann nicht allgemein entschieden werden, welehe Art von 
Dampfmotoren unbedingt vorzuziehen sei, da örtliche Verhältnisse 
zuviel mitsprechen. Ist genug Platz vorhanden, so erhält man mit 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
    
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
      
  
  
  
  
  
 
	        
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