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sicherer zu machen. Dies gilt insbesondere für Anlagen mit
wechselndem Stromverbrauch, z. B. Blockstationen, grössere Fabriken,
Hötels und dergl. Beim reinen Maschinenbetrieb stehen Motor und
Dynamomaschinen tagsüber gewöhnlich still, werden gegen Abend
mit zunächst schwacher Belastung in Gang gesetzt, sind nur kurze
Zeit voll beansprucht, müssen dann aber häufig noch stundenlang,
oft bis nach Mitternacht, einer geringen Lampenzahl wegen in Be-
trieb bleiben. Die Ausnutzung der Stromquelle kann so nur eine
höchst unökonomische sein. Ist dagegen eine Accumulatorenbatterie
vorhanden, so gestaltet sich der Betrieb derart, dass die Batterie
bei Tage, solange kein Licht gebraucht wird, von der Maschine
geladen wird. Sobald gegen Abend derStromconsum beginnt, liefert diesen
zunächst die Dynamomaschine allein und giebt, was sie ausserdem an
Strom liefern kann, event. noch an die Accumulatoren ab. - Steigt
dann der Stromverbrauch über die Leistungsfähigkeit der Maschine
hinaus, so wird der Ueberschuss der Batterie entnommen, welche
also während der Hauptconsumzeit neben der Maschine mit als
Stromquelle dient. Nachdem die Zeit des maximalen Verbrauches
vorüber ist, wird zu einer bestimmten Stunde, von der ab erfahrungs-
gemäss die Stromstärke unter einer gewissen Grenze bleibt, der
Maschinenbetrieb eingestellt. Die Aceumulatoren übernehmen von da
‘ab in den späten Abend- und Nachtstunden, sowie.im Winter am
frühen Morgen die Stromlieferung allein, sodass vom Bedienungs-
personal nur noch eine Person zum Reguliren der Spannung, unter
Umständen auch Niemand, erforderlich ist.
Bei dieser Art des Betriebes laufen Betriebs-- und Dynamo-
maschine nur in den Tages- und Abendstunden, wodurch die auf die
Stunde berechneten Bedienungskosten ermässigt werden. Ferner
sinkt die Strombelastung der Dynamomaschine während des grössten
Theiles der Betriebszeit nicht unter einen gewissen Betrag (Lade-
stromstärke der Batterie), sodass die Maschine stets mit einem
günstigen Güteverhältniss arbeiten kann (vergl. 21). Man kommt
ferner mit einer kleineren Dynamo- und Betriebsmaschine aus als
in dem Falle, in welchem die erstere allein den Strom liefert. Endlich
ist die Sicherheit des Betriebes wesentlich erhöht, da das Brennen
von Lampen nicht mehr unbedingt von dem gleichzeitigen Laufen
von Maschinen abhängt. Es können in Folge dessen die in vielen
Fällen erforderlichen Reserven an Dynamo- und Betriebsmaschinen
wegbleiben oder sehr beschränkt werden. Im Sommer, wo der
Lichtbedarf klein ist, lässt es sich, wenn die Verhältnisse danach
liegen, oft ermöglichen, dass die Batterie den abendlichen Consum
allein befriedigt, sodass der Maschinenbetrieb zum Laden aus-
schliesslich bei Tage,- event. nur alle paar Tage, erforderlich i
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