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Reguliren. Bei manchen Construetionen ist ausserdem noch
Vorsorge getroffen, dass, sobald die Kohlen nahezu abgebrannt sind,
die Lampe durch Kurzschliessen oder aber durch Oeffnen des Stromes
ausgeschaltet wird, um ein Schmelzen oder Verbrennen der Fassungen,
in welehen die Kohlenstifte stecken, zu verhüten.
Man verwendet in den Bogenlampen runde Stäbe aus einer sehr
harten, künstlich hergestellten Kohle. Die beiden Kohlenstäbe stehen
senkrecht über einander, sodass die die beiden Spitzen verbindende,
glühende Gasschicht ebenfalls vertical in gerader Linie verläuft. Es
kann also von einem eigentlichen Liehtbogen nicht mehr die Rede
sein. Dennoch hat man den Namen beihehalten. Da das Licht fast
immer vorwiegend nach unten geworfen werden soll, die positive
Kohle aber am meisten leuchtet, so nimmt man diese als die obere.
Da ausserdem in gleichen Zeiten: von der positiven Kohle mehr als
doppelt soviel verbrennt als von der negativen (das Verhältniss ist
im Mittel etwa 5:2), so giebt man der ersteren entweder eine grössere
Länge, oder, wie es jetzt gewöhnlich geschieht, grösseren Querschnitt
als der negativen. In Folge des Brennens höhlt sich der positive
Stift in der Mitte kraterförmig aus, während der negative sich conisch
zuspitzt. Um die Kraterbildung an der positiven Kohle zu erleichtern
und zu befördern, nimmt man zu den positiven Stiften sog. Docht-
kohle, d. h. Kohle, die in der Mitte einen Kern oder Docht aus
einem weicheren, leichter abbrennenden Kohlenmaterial, dem noch
gewisse andere Substanzen zugesetzt sind, besitzt. Die Erfahrung
hat nämlich gezeigt, dass es für ein gleichmässiges, ruhiges Licht
am vortheilhaftesten ist, wenn der Lichtbogen sich genau in der
Riehtung der Axe der Kohlen, bezw. symmetrisch um sie herum be-
findet und nieht auf einer Seite derselben. Im letzteren Falle pflegt
er häufig seine Stellung zu wechseln, zu »wandern«, was leicht
Aenderungen in der Lichtstärke nach einer und derselben Richtung
zur Folge hat. Je vollkommener. nun an der positiven Spitze der
Krater, und zwar in der Mitte des Kohlenendes, ausgebildet ist, desto
sicherer wird der Bogen verhindert, nach dem Rande zu springen.
Die negativen Kohlen besitzen keinen Docht und werden deshalb ge-
wöhnliceh Homogenkohlen genannt.
Beim Brennen der Lampe schiebt die Regulirvorrichtung, welcher
Art sie auch sei, die obere Kohle von Zeit zu Zeit etwas nach unten,
sodass die Bogenlänge ungefähr dieselbe bleibt. Bei vielen Lampen
wird gleichzeitig die untere Kohle um ebensoviel gehoben. In diesem
Falle bleibt der Liehtpunkt stets in der nämlichen Höhe, was jedoch
nicht unbedingt erforderlich ist. Geschieht das Nachschieben der
Kohlen (das Reguliren) in Zeiträumen von einer bis mehreren Minuten,
so ist dasselbe jedesmal von einer merklichen Aenderung der Licht-
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