Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

    
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
     
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nung also mit 40 V an, die mittlere Liehtstärke zu 70 Kerzenstärken 
pro Ampere, SO ergiebt sich bezüglich der Ausnutzung der elektrischen 
Arbeit bei Beleuchtung mit Bogenlicht für Lampen von 410% 
im Mittel 1,75 Kerzenstärken für 1 Watt oder ein Aufwand von 
0,57 Watt pro Kerzenstärke. 
85. Durchmesser der Bogenlichtkohlen. Der Durchmesser 
der Kohlen richtet sich zunächst nach der Stromstärke, mit welcher 
die Bogenlampe normal brennt. Bei gleichem Strome erhält man 
mit dünnen Kohlen eine gleichmässigere Lichtvertheilung nach den 
verschiedenen Riehtungen, während eine dickere untere Kohle nach 
unten und eine diekere obere Kohle nach oben mehr Schatten wirft 
als dünnere Stifte, sodass dann die grösste Lichtstärke auf einen 
engeren Winkelraum zusammengedrängt wird. Auch kommen, wenn 
der Liehtbogen zeitweise aus der centrischen Lage in eine mehr seit- 
liche rückt, bei dieken Kohlen grössere Unterschiede in der Licht- 
vertheilung nach verschiedenen Seiten (bei einem und demselben 
Winkel zur Horizontalen) vor als bei dünneren. Dies ist auch der 
Grund, weshalb man bei grösseren Lampen die Bogenlänge, d. h. den 
Abstand der Kohlenspitzen, grösser nehmen muss als bei solchen 
für kleineren Strom, d. h. mit dünneren Stiften. Anderseits werden 
dünne Kohlen, ganz abgesehen vom schnelleren Abbrennen, durch 
den gleichen Strom auf eine grössere Länge erhitzt als diekere. Da- 
dureh wird die Wärmeabgabe an die umgebende Luft grösser, und 
es werden, wenn die Stifte schon zum Theile abgebrannt sind, die 
Metallfassungen, in welehen dieselben sitzen, stärker erhitzt, sodass 
sie anlaufen und der Contaet mit den Kohlen sich verschlechtern 
kann. 
Es werden heutzutage ziemlich allgemein für die obere Kohle 
dickere Stifte aus Dochtkohle, für die untere dünnere homogene 
Stifte verwendet. Bei der letzteren kommt also auf 1 qmm des 
Querschnittes eine höhere Stromstärke als bei der oberen Kohle. 
Das Verhältniss der Querschnitte ist so gewählt, dass von beiden in 
gleichen Zeiten gleiche Längen abbrennen (vgl. 82). Als mittlere 
Beanspruchung ergiebt sich aus den Angaben mehrerer Fabriken: 
für die obere Kohle 20—33, im Mittel etwa 25 qmm Querschnitt für 
jedes Ampere, für die untere Kohle 7—15, im Mittel etwa 11 qmm 
pro A. Diese Mittelwerthe gelten bis etwa 10 A. Nimmt man die- 
selben jedoch als allgemein giltig an, so ergeben sich für die ver- 
schiedenen Lampengrössen von 3—20 A die folgenden Kohlendurch- 
messer: 
  
  
  
 
	        
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