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ein Verlöschen sämmtlicher Lampen zur Folge haben würde. 
Die einfachste derartige selbstthätige Kurzschlussvorrichtung 
besitzen die Glühlampen von Bernstein. Fig. 200 zeigt eine solehe 
Lampe. Die Kohle hat die Form eines geraden, horizontalen Stabes a. 
Die Zuleitungsdrähte 5b zu derselben sind in einem Theile ihrer 
Länge zu Blattfedern ausgehämmert. Bei ce nähern sie sich bis auf 
einen kleinen Abstand und werden nur durch den Kohlenstab an der 
Berührung gehindert. Brennt der letztere durch, so führt die in den 
Federn vorhandene Spannung dieselben bei ec zusammen, wodurch 
der Kurzschluss in der Lampe selbst hergestellt ist. Will man eine 
durchgebrannte Lampe während ‚des Brennens der übrigen durch 
eine neue ersetzen, so darf beim Herausnehmen der ersteren aus 
der Fassung der Strom ebenfalls nicht 
unterbrochen sein. Es kann zu diesem 
Zwecke mittelst eines Hahnausschal- 
ters in der Lampenfassung die Lei- 
tung kurzgeschlossen werden, oder es 
stellt sich, noch einfacher, die bezüg- 
liche Verbindung, auch ohne Vorhan- 
densein eines besonderen Hahnes, in. 
der Fassung selbstthätig her. Fig. 201 
zeigt eine Bernstein’sche Fassung für den 
letzteren Zweck, deren Wirkungsweise 
leicht verständlich ‚ist. Von den beiden 
schräg nach oben gerichteten Contact- 
stücken ist das eine als Hebel um eine 
Fig 201. Axe drehbar, wird aber durch die 
Blattfeder nach dem anderen Stücke hin 
gedrückt. So lange die Lampe in der Fassung: sitzt, hält dieselbe mittelst 
ihrer Metalleontacte (s. Fig. 200) die beiden Stücke auseinander. Zieht 
man die Lampe heraus, so schnappen die letzteren zusammen und 
schliessen mittelst ihrer vorspringenden Ansätze die Leitung kurz. 
Eine demselben Zwecke dienende selbstthätige Kurzschlussvor- 
richtung von Siemens & Halske ist ausserhalb der Lampe, in der 
die letztere tragenden Fassung, angebracht. Der wesentliche Theil 
derselben ist ein Elektromagnet, dessen Drahtwickelung einen Neben- 
schluss zur Glühlampe bildet. Der Widerstand der Wickelung ist so 
hoch bemessen, dass, so lange die’ Lampenkohle unversehrt ist, die 
  
.Hauptmenge des Stromes durch die letztere geht und nur ein kleiner 
Theil den Elektromagneten umfliesst. Derselbe ist in diesem Falle 
nicht im Stande, einen durch eine Feder zurückgehaltenen Anker 
anzuziehen. In dem Augenblicke, in welchem die Lampe durch- 
brennt, geht der ganze Strom durch die Magnetwindungen; der Anker 
   
      
      
    
    
    
    
   
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
   
  
  
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