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wird angezogen und dadurch eine Kurzschlussvorrichtung ausgelöst,
welche von nun an geschlossen bleibt. Der Kurzschluss kann durch
Drehen eines Handgriffes wieder geöffnet werden. Allein nur dann,
wenn gleichzeitig eine neue Lampe eingesetzt wurde, ist von da ab
die Leitung nicht mehr kurz geschlossen. War dies nicht geschehen,
so schliesst sich beim Drehen des Griffes eine zweite Kurzschluss-
verbindung, beim Zurückdrehen wieder die erste. Damit ist ein
Unterbrechen des durch die übrigen Lampen fliessenden Stromes
ganz ausgeschlossen. Eine ausführliche Beschreibung dieser Vor-
richtung, die hier zu weit führen würde, findet sich Elektroteehn.
Zeitschr. Bd. IX (1888) Seite 6.
108. Dynamomaschinen zum Betriebe von Lampen in
Serienschaltung. Zum Betriebe von Bogenlampen oder Glühlampen
in Hintereinanderschaltung verwendet man Dynamomaschinen mit
direkter Wickelung (Serienmaschinen, vgl. 13). Die Dynamomaschine
hat im vorliegenden Falle die Stromstärke zu liefern, welcher auch
jede einzelne Lampe bedarf, z.B. 10 A, wenn der Stromkreis Lampen
von 10 A enthält, und eine Spannung gleich der Summe der von
‚sämmtlichen Lampen verzehrten Einzelspannungen, vermehrt um
den Spannungsverlust in der Leitung. Enthält die Anlage nur
Bogenlampen, so wird der letztere gewöhnlich nicht besonders be-
rücksichtigt, sondern für jede Lampe 50 V Spannung angenommen
und die Leitung so bemessen, dass das, was die Lampen weniger
brauchen, in derselben verzehrt wird. Eine Maschine für 12 Bogen-
lampen giebt demnach 600 V Spannung. Da eine Lampe für 10
bis 12 A etwa 45 V gebraucht, so ist in der Leitung ein Spannungs-
verlust bis gegen 10 % zulässig. Die Tabellen in Abschnitt I, sowie
die unten folgende Tab. 56, enthalten Angaben über derartige Ma-
schinen von verschiedenen Fabriken. Die Spannungsbeträge, welche
die einzelnen Modellgrössen liefern, unterscheiden sich stets um 50
oder Vielfache von 50 V.
Regulirung auf constante Stromstärke. Die erforderliche
Veränderung der Masehinenspannung, beim Einschalten und beim ab-
sichtlichen oder selbstthätigen Ausschalten einzelner Lampen, ge-
schieht entweder durch Veränderung’ der Tourenzahl der Betriebs-
maschine, oder durch Verstellen der Bürsten am Collector der
Dynamomaschine. Im letzteren Falle muss man jedoch eine erhebliche
Funkenbildung mit in Kauf nehmen, falls nicht, wie bei der Maschine
von Thomson-Houston, die Funken durch einen Luftstrom am
Entstehen verhindert (ausgeblasen) werden. Sind die Lampen, wie
z. B. die Schuckert’schen Differentiallampen, so eingerichtet, dass sie,
wenn sie sich selbstthätig ausschalten, dafür einen entsprechenden
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art) I;
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