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denselben eingeschalteten Lampen erlöschen. Doch lässt sich die
Möglichkeit, dass dies eintreten kann, heutzutage nahezu beseitigen.
110. Gemischte Schaltung von Bogenlampen. Aus den vor-
stehend genannten Gründen zieht man vielfach eine gemischte
Schaltung der reinen Hintereinanderschaltung vor. Es werden
dabei mehrere Stromkreise, welche je eine gleiche Anzahl hinter-
einander geschalteter Bogenlampen, bezw. eine mit gleicher Spannung
zu betreibende Glühlampenzahl enthalten, von einer und derselben
Maschine parallel gespeist (Fig. 5, Seite 9). Damit wird zunächst
die Spannung, an der Maschine sowohl wie in den Leitungen, be-
trächtlich redueirt, ausserdem aber eine grössere Zuverlässigkeit der
Beleuchtung erreicht. Man gebraucht nämlich die Vorsicht, die
Lampen des einen Stromkreises nicht etwa ausschliesslich in einem
bestimmten Theil des zu beleuchtenden Gebietes anzubringen, einen
anderen Gebietstheil durch die Lampen des zweiten Stromkreises zu
beleuchten u. s. f., sondern vertheilt die Lampen auf die einzelnen
Stromkreise so, dass an jeder Stelle der Anlage sich Lampen aus
jedem der Stromkreise nebeneinander befinden. Tritt dann in einem
der Stromkreise eine Störung ein, sodass die zugehörigen Lampen
ausgehen, so wird nur die Beleuchtung im Allgemeinen lichtschv rächer,
dagegen herrscht in keinem Theile des zu beleuchtenden Objektes
völlige Dunkelheit. Ist z. B. eine Bahnhofshalle mit 24 Bogen-
lampen ä 11 A zu erleuchten, so kann man die letzteren auf 3 Strom-
kreise von je 8 hintereinander geschalteten Lampen vertheilen. Jeder
Kreis erfordert 400 V und dies ist die Spannung, welche auch die
Dynamomaschine geben muss, während sie, bei Schaltung sämmt-
licher Lampen in eine Serie, 1200 V zu liefern hätte. Dagegen muss
die Maschine bei der hier gewählten Anordnung jeden der 3 Strom-
kreise mit 11 A speisen; also hat sie im Ganzen 33 A zu liefern.
Um bei einer aus mehreren Stromkreisen bestehenden Bogen-
lichtanlage die Unabhängigkeit der einzelnen Kreise voneinander
noch weiter zu treiben, pflegt man auch wohl jeden derselben durch
eine besondere (Serien-) Dynamomaschine zu speisen. Dadurch wird
die Aufstellung einer Lichtmaschinen-Reserve ziemlich überflüssig.
Dehnt man die Theilung auch auf die Betriebsmaschine aus, indem
man statt einer grösseren zwei kleine aufstellt, so wird dadurch eine
grosse Betriebssicherheit der Anlage, auch ohne besondere Reserve-
maschine, erreicht. Derartige Anlagen finden sich von Sie-
mens & Halske vielfach ausgeführt. In denselben ist gewöhnlich
ein sogen. Generalumschalter vorhanden, welcher gestattet, den Strom
jeder Dynamomaschine nach Belieben in einen der verschiedenen
Stromkreise zu leiten (vergl. Abschnitt V).
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