von der Betriebsmaschine durch einen besonderen Riemen (der in der Figur
punktirt angedeutet ist) mit angetrieben. Der Querschnitt der Anker- und
Schenkelwiekelung: der Fernleitungsdynamo ist so bemessen, dass die Wickelung
den Maximalstrom, der in der Hauptleitung überhaupt fliesst, dauernd auszuhalten
vermag. Die Maschine besitzt, im Verhältniss zu den bei Maximalstrom wirk-
samen Ampere-Windungen, beträchtliche Eisenmassen. Diese sind in Folge dessen
auch bei der grössten Stromstärke vom Punkte der magnetischen Sättigung
noch weit entfernt, sodass der Magnetismus der Maschine in dem vorkommenden
Bereiche fast genau proportional der Stromstärke sich ändert. Die Fernleitungs-
dynamo erzeugt eine EMK, die sich zu der von der Hauptstromquelle gelieferten
Spannung addirt. Da sie aber- mit gleichmässiger Geschwindigkeit angetrieben
wird, so ist ihre EM K#proportional dem wirksamen Magnetismus ihres mag-
netischen Feldes (vergl. 10 und 14). Der letztere ändert sich aber, wie oben
gezeigt, nahezu proportional der Stärke des in der Hauptleitung fliessenden
Stromes Der von der Fernleitungsdynamo gelieferte Spannungszuwachs ist also
um so grösser, je mehr der Hauptstrom- steigt. Dimensionen und Tourenzahl
dieser Maschine sind so gewählt, dass die von ihr bei den verschiedenen Strom-
stärken erzeugte Spannung gerade gleich dem Spannungsverluste in der Haupt-
leitung ist, der ja ebenfalls dem Strome proportional steigt und fällt. Der
Spannungsverlust wird somit durch die Fernleitungsdynamo selbstthätig ersetzt.
Der geringe Widerstand der letzteren addirt sich einfach zu dem der Haupt-
leitung. Bei diesem Regulirverfahren kann in der Hauptleitung ohne Weiteres
ein grösserer Spannungsverlust (z. B. bis 30 %) zugelassen und können so die
Leitungskosten verringert werden. Selbstverständlich muss aber für jede
Hauptleitung eine besondere Fernleitungsdynamo vorhanden sein.
Die äussere Gestalt der Fernleitungsdynamo ist dieselbe wie die der früher
in Fig. 63 bis 65 abgebildeten Lahmeyer-Maschinen.
118. Besondere Verhältnisse bei Blockstationen. Die sog.
Blockstationen versorgen die Gebäude innerhalb eines von Strassen
umzogenen Häuserblockes, der auch die Stromerzeugungsanlage
enthält, mit Strom. Da Strassen nicht zu überschreiten sind, so
können die Leitungen ausschliesslich oberirdisch in Gebäuden, über
Hofräume und event. Dächer hinweg, gelegt werden. Der Vortheil
besteht bei derartigen Anlagen also darin, dass in Folge Ersparniss
der theuren Kabelleitungen und weil die vorkommenden Entfernungen
überhaupt nieht gross sind, der Strom zu billigerem Preise geliefert
werden kann, als dies bei den sog. Centralanlagen, welche ganze
Stadtbezirke mit Strom versorgen, geschehen kann. Die Block-
stationen stehen somit in der Mitte zwischen den Einzelanlagen und
den Centralstationen. Da dieselben jedoch bezüglich der zu speisen-
den Lampenzahl im Allgemeinen erheblieh hinter den letzteren zurück-
bleiben, so wird man die Leitungsanlage einer Blockstation am
zweekmässigsten, wenn irgend möglich, so disponiren, dass der Betrieb
demjenigen einer Einzelanlage nahekommt. Dies heisst mit anderen
Worten: man wird auch hier im Interesse der Einfachheit, Sicherheit
und Billigkeit des Betriebes erhebliche Spannungsverluste ver-
meiden, sodass eine Fernspannungsregulirung wegfällt. Man kann
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