Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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ja, wie früher erwähnt, Veränderungen der Spannung an den Lampen 
bis zu 3 % noch zulassen, was einem maximalen Spannungsverluste, 
von der Stromquelle bis zur Lampe, von 3 % entspricht. So lange 
aber die Stromstärke in der betreffenden Leitung z. B. nicht unter !/, des 
Maximalwerthes sinkt, beträgt die Spannungsänderung an den Lampen 
nieht über 2%. Unter solehen Verhältnissen beschränkt sich die 
Regulirung auf die Constanterhaltung der Spannung an der Strom- 
quelle (vergl. 112). Es dürfte übrigens, wenn der Consum klein 
wird, z. B. in den späten Abendstunden, in welchen der Strom in 
sämmtlichen Leitungen stark abnimmt, wohl möglich sein, durch 
entsprechende Verminderung der Klemmenspannung der Stromquelle 
zu verhüten, dass die wenigen noch brennenden Lampen wesentlich 
mehr als ihre normale Spannung erhalten. 
Bei grossen Blockanlagen mit beträchtlicheren Entfernungen wird 
man, zur Verminderung der Kosten, die Leitungsanlage mit Vortheil 
nach dem Dreileitersystem (vgl. 104) ausführen. 
Berechnung der Leitungen. 
4119. Allgemeines. Die Berechnung der Querschnitte der 
Leitungen einer elektrischen Beleuchtungsanlage kann erst ausgeführt 
werden, wenn für jeden Theil derselben die Länge (Hin- und Rück- 
leitung) und die zu speisende Lampenzahl, bezw. die Stromstärke 
feststehen. Es muss der ersteren also die Ermittelung der Anzahl 
und Lichtstärke, sowie der Vertheilung der zu der Anlage gehörigen 
Lampen auf die verschiedenen Räumlichkeiten vorausgehen. (Ueber 
die Ausführung dieser Arbeit im Einzelnen vgl. Abschnitt VIII.) 
Man fertigt einen genauen Plan des Leitungsnetzes an und vermerkt 
darin bei jedem unverzweigten Leitungsstück die Länge desselben, 
sowie die grösste Stromstärke, von welcher es durchflossen wird. 
Handelt es sich um Beleuchtung eines Gebäudes, so trägt man die 
Leitungen am einfachsten in einen Grundriss, event. für jedes Stock- 
werk besonders, ein. 
Für die Querschnittberechnung sind zwei Dinge maassgebend: 
die maximale Stromstärke und der Spannungsverlust. Es giebt 
für jeden Leitungsquerschnitt eine Stromstärke, welche nicht über- 
schritten werden darf, wenn die Erwärmung der Leitung unterhalb 
der zulässigen Grenze (vgl. 101) bleiben soll. Die Anzahl Ampöre, 
welche für jedes Quadratmillimeter zugelassen werden können, ist 
bei dünneren Leitungen, der besseren Abkühlung wegen, grösser als 
bei dieken, bei blanken, in der freien Luft geführten Drähten höher 
als bei umsponnenen, insbesondere wenn die letzteren an Wänden 
     
    
    
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
    
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
    
	        
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