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Beziehung zu einander, d. h. man erhält für einen bestimmten
mechanischen Arbeitsaufwand nur einen bestimmten Betrag elek-
trischer Energie, der je nach der Vollkommenheit der zur Umwand-
lung benutzten Vorrichtung grösser oder kleiner sein, die in 4
bezeichnete Grenze jedoch nieht überschreiten kann. Giebt man dem
Kupferdrahte eine grosse Länge und wickelt ihn in vielen von ein-
ander isolirten Windungen um einen Kern aus weichem Eisen, so
wird beim Bewegen dieses sog. Induktors oder Ankers durch ein
magnetisches Feld in jeder Windung die gleiche, im Ganzen aber
eine um so grössere EMK »indueirt<,
je grösser die Drahtlänge, d. h. die
Zahl der Windungen ist. Setzt man
zwei oder mehr derartige Drahtspulen
auf eine Axe auf, so dass sie sich beim
Drehen der letzteren an Magnetpolen
vorbeibewegen können, so bildet das
Ganze eine magnetelektrische Ma-
schine. Man kann von derselben
Strom erhalten, wenn man Anfang und
Ende der mit einander verbundenen
Spulendrähte je zu einem isolirt auf
die Axe aufgesetzten Metallring führt
und aufden Ringen Metallfedern schleifen
lässt, von welchen der Strom nach
aussen abgegeben werden kann. Der
Strom tritt erst auf, wenn durch Ver- Fig. 9.
bindung der Schleiffedern mittelst eines
Leiters ein geschlossener Kreis hergestellt wird.
11. Der Pacinotti-Gramme’sche Ring. Die so erzeugten Ströme
besitzen jedoch keine gleichbleibende Stärke, sondern treten in ein-
zelnen Stössen auf, von denen jeder folgende die entgegengesetzte
Richtung hat wie der vorhergehende. Man nennt sie Wechsel-
ströme. Zwischen je zwei Stössen ist der Strom einen Augenblick
null. Wenn es auch gelingt, durch einen passenden Commutator
(Stromwender) alle Stromstösse auf gleiche Richtung zu bringen, so
werden die Schwankungen der Stromstärke dadurch nicht beseitigt.
Gleichgeriehteten Strom von stets gleiehbleibender Stärke
zu erzeugen, ist erst gelungen, seit man dem Induktor (Anker) die
von Paeinotti (1860) zuerst erdachte, durch Gramme später
nochmals erfundene und (1871) in die Praxis eingeführte Form
gegeben hat. Dieser sog. Paeinotti-Gramme’sche Ring enthält,
auf einen aus weichem Eisendrahte oder -bande oder aus dünnen