Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
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Die Verlegung der Papierrohre kann sowohl aussen auf die Wände als 
auch unter den Verputz geschehen. 
Bei offener Verlegung dünnerer Röhren führt man die Befestigung an 
den Wänden am zweckmässigsten mittelst der für diesen Zweck hergestellten 
Messingbänder, deren Form Fig. 245 zeigt, aus. Der Streifen wird durch einen durch 
das Loch geschlagenen Drahtstift oder auch mit Holzschraube und Dübel an der 
Wand befestigt, dann um das Rohr herumgebogen und dadurch, dass man die 
Zunge durch den Schlitz hindurchsteckt und umbiegt, geschlossen. Stärkere 
Rohre werden mittelst Rohrschellen aus stärkerem Messingblech befestigt. Fig. 216 
zeigt eine solche für ein Rohr, Fig. 247 eine für zwei Röhren. Sollen Berg- 
mann-Rohre unter den Verputz verlegt werden, so befestigt man sie auf 
der noch unverputzten Mauer mittelst des Eisendrahtbundes (Fig. 248). Dieser 
wird mittelst eines flachköpfigen Drahtstiftes auf einer Mauerfuge oder auf einem 
  
Holzdübel befestigt, und seine beiden Enden werden um das Rohr geschlungen. 
Nach Fertigstellung der elektrischen Leitungen wird die Wand verputzt, jedoch, 
bei Verwendung gewöhnlicher Papierrohre, nicht mit Cement, da dieser die 
Rohre angreift. Bei offener Verlegung sollen die Messingstreifen oder Rohr- 
schellen da, wo die Leitung in gerader Linie läuft, in Abständen von 50 em 
von einander angebracht werden. Nur da, wo sich derartige Messingstreifen 
nicht gut anbringen lassen, kann die Befestigung der Rohre auch durch die ge- 
wöhnlichen Krampen (Doppelstifte, vgl. 129) geschehen. Damit das Rohr nicht 
  
Fig. 249. 
durch allzu starkes Einschlagen der Krampen beschädigt werde, werden die 
letzteren dabei durch ein besonderes, in Fig. 219 abgebildetes Setzeisen gefasst, 
dıs ein zu tiefes Eintreiben verhindert. 
Um in ein Rohrsystem aus Bergmann-Röhren die elektrischen Leitungen 
einziehen und sie später eventuell auch auswechseln, oder zum Zweck der Be- 
seitigung von Fehlerstellen herausnehmen zu können, muss die Rohrleitung, 
einerlei, ob sie über oder unter dem Verputze liegt, stets zugänglich bleiben. 
Dies wird dadurch erreicht, dass man sie an einer Anzahl von Stellen offen 
lässt. Den Oeffnungen giebt man die Form von Dosen, in welche die Röhren 
einmünden. Durch die Dosen wird das Leitungsnetz in eine Anzahl Unter- 
abtheilungen zerlegt. Sie werden besonders an den Stellen angebracht, an 
welchen von einer Leitung eine Abzweigung abgeht (Fig. 250 zeigt eine für 
diesen Zweck bestimmte Dose in nahezu natürlicher Grösse), oder wo die Leitung 
sich gabelförmig in zwei Zweige theilt (Fig. 252, Nr. 5), oder wo eine Leitung 
endet (Fig. 252, Nr. I). Im Falle eine solche Dose für keinen weiteren als einen 
der genannten Zwecke bestimmt ist, wird sie durch einen Messingdeckel (Fig. 251) 
geschlossen, der durch Bajonettverschluss festgehalten wird. Die Dose selbst 
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
     
   
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
    
  
   
  
   
	        
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