Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

   
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bestimmt. Die Leitungen bleiben dabei sichtbar und erhalten zu diesem Zwecke, 
sammt den sie tragenden Theilen, ein gefälliges Aeusseres. Ferner ist eine 
Beschädigung der Wände und die Erzeugung von Schmutz und Staub bei Vor- 
nahme der Montage nach Möglichkeit vermieden, und die Ausführung der 
Arbeit erfordert verhältnissmässig wenig Zeit. Auf diese Weise ist erreicht: 
1. dass die Leitungen in Wohnräumen ebenso übersichtlich und eontrolirbar 
bleiben wie an anderen Orten; 
2. dass sie, in Folge ihres gefälligen Aussehens, auch luxuriös ausgestattete 
Wohnungen nicht verunzieren ; 
3. dass die Verlegung der Leitungen auch in fertig eingerichteten, 
eleganten Räumen in kurzer Zeit und ohne nennenswerthe Be- 
schädigungen und Verünreinigungen ausgeführt werden kann. 
Die für die Verlegung nach dem Peschel’schen System erforderlichen 
Theile werden von der Firma Hartmann & Braun in Bockenheim-Frank- 
furt a. M. in den Handel gebracht. 
Peschel verwendet als Leitungen vorwiegend Doppelkabel, aus zwei 
gut isolirten (durch mehrere Baumwollbespinnungen und eine Gummischicht), 
farbig umklöppelten und dann zusammen verseilten Drahtlitzen oder einfachen 
Drähten. Diese werden mit Hülfe-von kleinen Porzellanrin gen an den 
Wänden in der Weise befestigt, dass sie durch die Oeffnungen der Ringe hindurch- 
gezogen werden. Die Ringe kommen in zwei Grössen, von 16 bezw. 20 mm 
äusseren Durchmesser, hei 7 bezw. 10 mm Lochweite und 9 mm Dicke zur. Ver- 
wendung. Sie werden selbst von Messinghaken getragen. Zu diesem Zwecke 
besitzt der Ring am äusseren Umfange eine umlaufende Nuth, in welche sich der 
Haken hineinlegt Dieser ist so gebogen, dass er den Ring in einem Bogen von 
mehr als 180° umgreift. Er federt etwas. sodass der Ring in den Haken hinein- 
gedrückt werden kann und dann fest darin sitzen bleibt. Um das Aussehen des 
Ganzen gefälliger zu machen, ist der Haken an einem sogen. Ziernagel befestigt, 
wie sie bei Polstermöbeln Verwendung finden. Fig. 268 zeigt in etwa natürlicher 
  
Fig. 268. Fig. 269. 
Grösse den fertigen Ringisolator nebst Ziernagel, zum Einschlagen in die Wand, 
Fig. 269 denselben in etwas abgeänderter Form, bei der die Vorrichtung mittelst 
der in die Zierplatte hinten eingelötheten Oese an einer sogen. Nagelschraube 
aufgehängt wird. Die Haken der letzteren Art lassen sich ohne Weiteres wieder 
abhängen und dadurch die Leitungen ohne Beschädigung der Wände entfernen. 
In besonderen Fällen befestigt man den Isolirring auch an einem längeren, mit 
Holzgewinde versehenen Haken und schiebt einen gelochten Ziernagelkopf auf 
den Haken auf, bis an den Ring heran, wie durch Fig. 270 veranschaulicht wird. 
Die Nägel oder Nagelschrauben, welche die Ringisolatoren tragen, werden nicht 
unmittelbar in die Wand, sondern in kleine Holzdübel von gewöhnlich 
35—45 mm Länge und 10—12 mm Dicke (Fig. 271) eingeschlagen. Diese nach hinten 
   
   
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
     
   
   
    
    
    
   
  
  
  
  
   
   
  
 
	        
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