Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

    
  
   
       
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zusammengeführt. Wird der Hebelschalter geöffnet, so bleiben jedoch die Kohlen 
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ontact, sodass der Erregerstrom der Maschine durch Vermittelung der Kohlen 
geschlossen bleibt. Um ihn zu unterbrechen, hat man eine Kurbel zu drehen, 
welche durch ein Schneckengetriebe 
(Fig. 330). Hierdurch wird der Strom 
nicht plötzlich unterbrochen, sondern 
oeht zwischen den Kohlen als Licht- 
bogen über.. Mit zunehmender Ent- 
fernung der Spitzen steigt der Wider- 
stand des Bogens, sodass die Strom- 
stärke alimälig sinkt. Damit nimmt 
aber auch der Magnetismus der 
Maschine ab. Bis der Lichtbogen 
endlich erlischt, ist nur noch 
wenig: Magnetismus vorhanden, dass 
die bei dessen Verschwinden auf- 
tretende EMK der Selbstinduktion 
der Isolation der Magnetwindungen 
nicht mehr gefährlich werden kann. 
Fig. 331 zeigt einen Kohlenaus- 
schalter von Siemens & Halske, 
der nach dem gleichen Prineip gebaut 
ist: Die Abbildung lässt die Einrich- 
tung besonders deutlich erkennen. 
In anderer Weise bewirkt Her- 
mann Müller!) das Unterbrechen 
von Magnetstromkreisen. Er ordnet 
einen künstlichen Widerstand so an, 
dass er unmittelbar vor dem Oeffnen 
des Erregerstromkreises mit den 
Enden der Magnetwickelung  ver- 
bunden wird. In der Schaltungs- 
skizze Fig. 332 bedeutet W, die 
Magnetwickelung; W, den eben ge- 
nannten künstlichen Widerstand. Der 
letztere ist »induktionsfrei«, d. h. 
der Leiter, aus dem er besteht, ist 
so angeordnet, dass er bei Strom- 
durchgang keinen nennenswerthen 
Magnetismus erzeugt. Die beiden 
Ausschalter a, und a, sind zu einem 
einzigen Apparate in der Weise ver- 
bunden, dass a, unmittelbar vor dem 
Oeffnen von a, zwangläufg ge- 
schlossen wird. Dadurch wird be- 
wirkt, dass bei dem hierauf er- 
folgenden Oeffnen von a, die durch 
die Kohlen langsam aus einander zieht 
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Fig. 331. 
den verschwindenden Magnetismus erzeugte EMK der Selbstinduktion einen 
Strom durch den Widerstand W, treibt. Dieser Strom wirkt verlangsamend auf 
1) »Elektrotechn. Zeitschrift«, 1894, S. 136. 
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
    
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
    
  
  
  
  
 
	        
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